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Der Bettelstudent, Operette von Carl Millöcker, Staatstheater Schwerin

Premiere 21. Januar 2011 um 19.30 Uhr im Großen Haus

 

Ein wahrlich an Ohrwürmern reicher Operettenklassiker.Seinen Triumphzug über die Bühnen der Welt begann „Der Bettelstudent“ schon gleich nach der Uraufführung am 6. Dezember 1882 im „Theater an der Wien“.

Musikalische Meisterschaft vereint sich hier mit einer brillanten Handlung, in der auf fast aberwitzige Weise private Ranküne und nationale Interessen in ein folgenreiches Wechselspiel geraten.

 

Oberst Ollendorf, sächsischer Gouverneur Krakaus im besetzten Polen, kocht vor Wut. Als er jüngst auf einem Ball mit der schönen Laura Nowalska einen Flirt beginnen wollte und sie auf die Schulter küsste, verstand die dergestalt Geehrte dies doch tatsächlich als einen unsittlichen Antrag. Vor aller Augen schlug sie den kühnen Verehrer mit dem Fächer ins Gesicht. Für diese Schmach will sich Ollendorf bitter rächen, indem er der stolzen Laura einen armen Schlucker als Bräutigam unterjubelt. Er begibt sich zu diesem Zweck zum städtischen Gefängnis und findet dort mit dem „Bettelstudenten“ Symon Rymanowicz einen geeigneten Kandidaten. Vom Oberst als „Fürst Wybicki“ kostümiert gewinnt Symon schnell Lauras ganze Zuneigung. Doch alles Weitere verläuft keineswegs nach Ollendorfs Plan, denn am Ende hat nicht nur Laura tatsächlich ihre große Liebe gefunden, zudem ist auch noch Polen von der Fremdherrschaft befreit.

 

Regisseur Andreas Baesler, der auf über 120 Inszenierungen im In- und Ausland verweisen kann, darunter viele Ur- und Erstaufführungen, lehnt seine Inszenierung konzeptionell an den bekannten Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch (1942) an, der wiederum auf der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ von Menyhért Lengyel basiert. Und auch Charlie Chaplins „Der große Diktator“ von 1940 stand Pate bei der Inszenierung. Beide Filme gelten als Meilensteine der Militarismus-Persiflage.

 

Musikalische Leitung: Judith Kubitz

Inszenierung: Andreas Baesler

Bühne: Hermann Feuchter

Kostüme: Caroline Dohmen

Choreinstudierung: Ulrich Barthel

 

Mit: Elvira Hasanagič (Laura), Itziar Lesaka (Bronislawa), Margo Weiskam (Palmatica, Gräfin Nowalska), Eric Fennell (Symon Rymanowicz), Kim Schrader (Jan Janicki), Frank Blees (Oberst Ollendorf), Stefan Heibach (Major von Wangenheim), Andreas Lettowsky (Rittmeister von Henrici), Markus Vollberg (Leutnant von Schweinitz), Kay-Gunter Pusch (Kornett von Richthofen), Christian Hees (Enterich), Johann Zürner (Onuphrie) u.a., Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters,

Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin

 

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

Pressekarten auf Anfrage unter Tel. 03 85 / 53 00 – 202, Fax 03 85 / 53 00 – 137 oder über presse@theater-schwerin.de

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