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Uraufführung: "Club 27 – Songs für die Ewigkeit" - Schauspielhaus Bochum

Premiere Samstag, 3. Februar 2024, um 19.30 Uhr in den Kammerspielen

Als Brian Jones, Gitarrist und Gründungsmitglied der Rolling Stones, am 3. Juni 1969 in seinem Swimmingpool ertrank, zahlte er mit seinem Leben den ersten Mitgliedsbeitrag für einen Club, der bald Zuwachs bekommen sollte. Es folgten Janis Joplin, Jimi Hendrix und, exakt zwei Jahre später am 3. Juni 1971, Jim Morrison – alle wurden 27 Jahre alt. Damit war der Mythos begründet.

 

Copyright: Schauspielhaus Bochum

An die Tür zum sogenannten Club 27 wurde seitdem regelmäßig geklopft, unter den Einlasssuchenden fanden sich auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Ein VIP-Club der Extraklasse. Die berüchtigten Mitglieder verbindet mehr als nur das Alter: Things have never been so swell, I have never failed to fail.

Viele von ihnen zählten zu den einflussreichsten und begabtesten Musiker*innen ihrer Zeit und schrieben schon vor ihrem Tod Geschichte. Sie lebten außer sich und über sich hinaus, bestimmten das kulturelle Erbe nicht nur der westlichen Welt, waren Fixpunkt etlicher Sehnsüchte. Sie waren perforiert und exzessiv, spürten jede Faser dieser Welt und versuchten dabei zu funktionieren – zur Not, also oft, auch mit Heroin. Ihre Leben wurden zur politischen Aussage und prägten mit ihrem Widerspruch zum Konsens die Bewegungen der Counterculture und damit ganze Generationen.  Sie waren über die Maßen frei.

I’m all for you, body and soul.
So presst sich in die kurze Zeit, die all diesen freien Radikalen vor dem Eintritt in den Club 27 blieb, ein wildspektakuläres, donnernd lautes, tieftragisches wie auch verdammt nochmal extrem einmaliges Konzentrat an Leben, in dem wahrscheinlich mehr los war, als sich jede*r von uns Normalsterblichen für ein ganzes Lebensalter vorzustellen vermag.

Riders on the storm, Into this house, we‘re born, Into this world, we’re thrown.
Im Schauspielhaus Bochum hat der Club 27 zur Vollversammlung geladen. Garantiert ist ein Abend, an dem kein explosives Gefühl und kein guter Song ausgelassen werden.
It’s better to burn out, than to fade away.
   
    Regie: Guy Clemens
    Musikalische Leitung: Stefan „Pele“ Götzer
    Bühne: Íngrid Pons I Miras
    Kostüm: Sophia Deimel
    Licht: Johannes Zotz
    Klanggestaltung: Will-Jan Pielage
    Dramaturgie: Marvin L. T. Müller
    Regieassistenz: David Goldmann
    Bühnenbildassistenz: Ioana Isabela Voicu
    Kostümassistenz: Friederike Bauknecht, Merle Bismark
    Soufflage: Sybille Hadulla-Kleinschmidt
    Inspizienz: Christina Baston

 Mit: Linda Bockholt, Stefan „Pele“ Götzer, Louisa Halter, Victor IJdens, Karin Moog, Oliver Möller, Veronika Nickl, Abenaa Prempeh, Karsten Riedel

Do.08.02
evtl. Restkarten Abendkasse
19:30
Kammerspiele
Fr.16.02
evtl. Restkarten Abendkasse
19:30
Kammerspiele
Do.22.02
evtl. Restkarten Abendkasse

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