Heinz Rühmann und Peter Alexander haben sie berühmt gemacht: die Geschichte von Charles Wykehams Tante Lucia. Die ulkige Travestie-Nummer aus der Zeit des Wirtschaftswunders war der Straßenfeger der 50er und 60er Jahre.
Dabei stammt das Bühnenstück dazu bereits aus dem Jahr 1892, in dem die Geschichte ursprünglich auch angesiedelt ist. Es ist der Charme des Altmodischen, der diesen Klassiker – ähnlich wie die »Feuerzangenbowle«, den »Raub der Sabinerinnen« oder »Pension Schöller« – so beliebt macht.
Während sich heute die jungen Leute im Chat verabreden oder den Eltern ihre neuen Eroberungen am Frühstückstisch vorstellen, durfte anno dazumal der berühmte Anstandswauwau nicht fehlen. Da zaubert man schon mal eine Tante aus Brasilien aus dem Hut. Und so verdonnert der mittellose Charley seinen Kumpel Babbs, das College-Dress gegen Stöckelschuhe und Federboa zu tauschen, um seine geliebte Amy und vor allen Dingen deren Vater, den Dekan des St. Olde’s College von Oxford, zu beeindrucken. Nur was passiert, wenn sich plötzlich alle um die reiche Erbtante reißen und Donna Lucia d’Alvadorez dann auch noch leibhaftig vor der Tür steht?
Dirigent Ulf Schirmer
Inszenierung Franziska Severin
Bühne Norman Heinrich
Kostüme Silke Maria Wey
Choreografie Friedrich Bührer
Dramaturgie Christian Geltinger
Aufführungen 12. Sep. 2015 / 13. Sep. 2015 / 16. Sep. 2015 / 18. Sep. 2015 / 19. Sep. 2015 / 20. Sep. 2015