Die Jury begründetet ihre Entscheidung wie folgt: „Die Regisseurin Caroline Stolz hat eine Inszenierung entwickelt, die die Dialoge differenziert ausarbeitet und mit Leichtigkeit, sowie mit sicherem Gespür für die Szene, darstellt wie sich Mitmenschen manipulieren.“
Die junge Regisseurin und Regieassistentin Caroline Stolz, geb. 1977 in Bonn, ist seit der Spielzeit 2004/2005 fest am Staatstheater Wiesbaden engagiert. Sie studierte Theater-, Film und Fernsehwissenschaften sowie Sozialpsychologie an der Ruhruniversität Bochum. Während ihres Studiums absolvierte sie mehrere Regieassistenzen und realisierte erste Regiearbeiten (Schauspielhaus Bochum „Titanic“; Studiobühne Bochum „Der Tod und das Mädchen“). In Wiesbaden inszenierte sie u.a.: Lausunds „Bandscheibenvorfall“ im Rahmen des Projekts „An die Arbeit, fertig los!“ (2005), Horvàths „Glaube Liebe Hoffnung“ (2006, Projekt des Jugendreferats), Kroetz’ „Männersache“ (2005/2006), Beckers „Wir im Finale“ (2006), Fassbinders „Tropfen auf heiße Steine“ (2007). In Vorbereitung ist das Stück „Männerhort“ von Kristof Magnusson, das am 21.12.2007 am Staatstheater Wiesbaden Premiere haben wird. In diesem Jahr wurde sie zum „Internationalen Forum für junge Talente“ beim Berliner Theatertreffen eingeladen.
Die Jury der Hessischen Theatertage 2007, bestehend aus Dr. Vita Huber-Hering (Autorin), Lutz Hübner (Regisseur und Autor), Johannes Ferdinand Glenz (1. Vorsitzender des Vereins Aktion Theaterfoyer), Max Augenfeld (Theaterlabor Darmstadt) Maral Koohestanian und Klara Langmann (Mitglieder des Jugendclubs backstage des Staatstheaters Darmstadt), traf ihre Entscheidung aus 18 Gastspielen.
Für alle, die das Stück bis jetzt weder in Wiesbaden noch vor ausverkauftem Haus in Darmstadt gesehen haben, gibt es am Mittwoch, den 04. Juli um 20.00 Uhr in der Wartburg (Schwalbacher Straße 51) die letzte Gelegenheit in dieser Spielzeit dazu.