Stars und Persönlichkeiten aus Film, Theater, Politik und Medien erzählen ihre Erlebnisse hinter den Kulissen der Wormser Nibelungen-Festspiele. Das Buch „Das Wunder von Worms“, das die 13-jährige Festspiel-Geschichte unter der Leitung von Regisseur und Festspiel-Intendant Dieter Wedel widerspiegelt, erscheint am 15. Juni bundesweit im Buchhandel. Es zeigt viele und zum Teil unveröffentlichte Fotos der Nibelungen-Festspiele.
Die Schauspieler Meret Becker, Götz Schubert, Christian Quadflieg, Jasmin Tabatabai, Peter Striebeck, Markus Majowski sowie andere prominente Wegbegleiter schildern ihre persönlichen Begegnungen mit Regisseur Dieter Wedel, der sich in diesem Sommer mit „Hebbels Nibelungen – born this way“ als Wormser Festspiel-Intendant verabschiedet. Auch andere namhafte Autoren, darunter der Dramaturg und Autor John von Düffel und der renommierte Journalist und Publizist Matthias Matussek, verfassten Beiträge über die Aufführungen der Nibelungen-Festspiele. Das Buch das „Wunder von Worms“, herausgegeben von der Nibelungenfestspiele gGmbH erscheint im Henschel Verlag.
Die Schauspielerin Meret Becker beschreibt unter der Überschrift „Sie können mich Meret nennen“ folgende erste Begegnung mit Dieter Wedel: „In Worms angekommen begrüßte mich Herr Wedel auf der ersten Probe mit ,Guten Tag, Frau Becker‘, hieß mich herzlich willkommen und strahlte mich an.
Ich ziehe meinen Vornamen definitiv meinem Nachnamen vor. Also grüßte ich freundlich zurück, strahlte ebenfalls und sagte: ,Herr Wedel, Sie können mich Meret nennen, bitte.‘“ Die Antwort des Regisseurs: „Sie können mich Herr Wedel nennen, bitte.“
Für Markus Majowski ist der Regisseur Wedel „ein Naturereignis“. „Wedel hasst Mittelmaß, in jeder Beziehung. Eher würde er für seine Schauspieler und sein Publikum den Mond vom Himmel holen, als etwas Seichtes zu akzeptieren.“ Und Joern Hinkel, der persönliche Referent von Dieter Wedel, gibt Einblicke in die Arbeitsweise des Regisseurs: „Dieter Wedel schreibt alles, was er zu Papier bringt, mit der Hand, seine Drehbücher genauso wie Theaterstücke oder Reden und Briefe. Er dreht die Musik laut auf, so laut, dass jedes andere Geräusch übertönt wird, als wolle er in diesem Ton-Vakuum alles um sich herum ausknipsen, und dringt mit seinem Kugelschreiber geradezu in das Papier ein, ringt mit jedem Wort, atmet dabei rhythmisch ein und aus – diese Intensität des Schreibens erinnert mich an die Körperspannung eines Bildhauers beim Behauen des rohen Marmors.
Dann liest er die Dialoge laut – manchmal können die Nachbarn mithören ...“
Sieben Monate wurden unermüdlich Texte zusammengetragen, Fotos herausgesucht, zahlreiche Telefonate geführt, E-Mails geschrieben, unzählige Seiten gelesen und korrigiert. „,Das Wunder von Worms‘ ist unser Dankeschön an Dieter Wedel“, erklärt Petra Simon. Bei der redaktionellen Arbeit wurde sie von der Lektorin Sabine Bayerl sowie Joern Hinkel unterstützt. Claudia Kraus hat für das Buch die Bildredaktion übernommen und Nicole Schwarz die Gestaltung.
Das „Wunder von Worms“ ist eine berührende Reise durch die 13-jährige Geschichte der Nibelungen-Festspiele unter der Leitung von Dieter Wedel. Das Buch erzählt von den schwierigen Anfängen am Wormser Kaiserdom – von der mutigen Vision, eine kleine Stadt zu einem bundesweit renommierten Festspielort zu machen.
NIBELUNGEN FESTSPIELE WORMS (Herausgeber)
Das Wunder von Worms
Die Nibelungen-Festspiele und Dieter Wedel
208 Seiten
150 Farb- und s/w Abbildungen
Hardcover mit Schutzumschlag
21 x 27 cm
€ [D] 29,95; € [A] 30,80
ISBN 978-3-89487-760-6
Henschel Verlag, Leipzig
Erscheinungstermin: 15. Juni 2014
Weiter ist das Buch auch im Künstlerischen Betriebsbüro der Nibelungenfestspiele gGmbH in der Von-Steuben-Str. 5, 67549 Worms, sowie im TicketService Worms, Rathenaustr. 11 (Das Wormser) erhältlich.