Es sei den Mitarbeitern des Schauspielhauses durch die „breite Unterstützung auf allen Ebenen“ sowie durch Improvisationstalent und einen enormen Kraftakt im ganzen Haus gelungen, die Brandschäden an den Bühnenbildern des laufenden Repertoires zu beheben, so dass das Publikum beim Besuch der Vorstellungen von den Auswirkungen des Brandes nichts bemerken werde – von derzeit zwei Ausnahmen abgesehen, auf die aber im Spielplan deutlich hingewiesen werde.
Wenn aber auch die für das Publikum sichtbaren Schäden behoben seien, so Elmar Goerden, werden die Auswirkungen des Brandes das Schauspielhaus noch in über viele Spielzeiten hinaus stark belasten – sowohl in finanzieller als auch in personeller Hinsicht. Zwar sei das Inventar versichert gewesen, doch seien zum einen nicht alle Schäden ersetzbar, zum anderen müsse das Schauspielhaus Mehrkosten für Logisitik und Personal aus eigenen Mitteln aufbringen.
Insgesamt sind nach dem Brand, bei dem das Materiallager, der Fundus, der Malersaal und zahlreiche Dekorationen zerstört worden waren, rund 23.000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen; die zahlreichen Sachspenden aus der Bevölkerung haben dazu beigetragen, eine Basis für den Wiederaufbau des Fundus zu legen. Insbesondere durch die praktische Unterstützung durch zahlreiche Theater in ganz Deutschland ist es gelungen, die Schäden an den Bühnenbildkonstruktionen soweit vordergründig zu beheben, dass der Spielbetrieb nicht beeinträchtigt ist. Als „Dankeschön an das Publikum“ möchte das Schauspielhaus indes nicht nur spielen, wie geplant – sondern darüber hinaus am 22. Oktober von 11 bis 17 Uhr zu einem großen Theaterfest einladen.