Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Berliner Festspiele stellen RusImport vor: drei Generationen russischer Bühnenkünstler präsentieren ihre Sicht auf Russlands GegenwartBerliner Festspiele stellen RusImport vor: drei Generationen russischer...Berliner Festspiele...

Berliner Festspiele stellen RusImport vor: drei Generationen russischer Bühnenkünstler präsentieren ihre Sicht auf Russlands Gegenwart

29. November bis 09. Dezember 2012. ----- Im Rahmen des Russisch-Deutschen Kulturjahrs veranstalten die Berliner Festspiele in Kooperation mit dem NET-Festival Moskau (New European Theatre) die Programmreihe RusImport. Vom 29. November bis 09. Dezember 2012 präsentiert RusImport im Haus der Berliner Festspiele unter der künstlerischen Leitung von Dr. Thomas Oberender und Andrea Tatjana Wigger aktuelle Einblicke in die vielfältige russische Kunst- und Kulturlandschaft. Das Spektrum reicht von Theater, Film und Musik bis hin zu Literatur und Bildender Kunst.

 

RusImport startet mit einer der erfolgreichsten Inszenierungen von Pjotr Fomenko, mit Tschechows „Drei Schwestern“. Der große Meister des russischen Schauspieltheaters, der im August diesen Jahres in Moskau verstorben ist, hat die bekannte Geschichte und den mehr als hundert Jahre alten Text neu gelesen. Im Fomenko-Studio, einem der beliebtesten Theater Moskaus, wird Theater zum Fest – leicht, ironisch, musikalisch, erfinderisch und phantasievoll.

 

Dmitri Krymow – Bühnenbildner, bildender Künstler und Regisseur – sorgte in den letzten fünfzehn Jahren mit seinen überraschenden und höchst eigenwilligen Theaterinszenierungen in Moskau für Aufsehen. Seine Arbeit „Gorki-10“ ist eine surreale Reise durch die politische, literarische und ästhetische Geschichte der Sowjetunion.

 

Das avantgardistische Ingenieur-Theater AKHE ist aus dem St. Petersburger Underground hervorgegangen. Die Künstler verschmelzen moderne Videotechnik mit Schauspielkunst, dabei werden Schauspieler, Objekte und Projektionen eins. Im „Depot für geniale Irrtümer“ visualisiert die Gruppe AKHE naturwissenschaftliche Irrtümer der letzten 100 Jahre. Entstanden ist ein assoziativer 3D-Videomapping-Raum, der die Theatergrenzen sprengt und zum Trip vom Elementarteilchen bis zum Weltall wird.

 

Die Deutschlandpremiere des 2011 in Cannes preisgekrönten Films „Jelena“ von Andrej Swjaginzew, einem Schüler Andrei Tarkowskis, findet in Berlin im Rahmen der Programmreihe RusImport statt. Besondere Gäste der Berliner Festspiele werden außerdem Dmitri Bykow, Michail Jefremow und Andrej Wassiljew sein. Die drei „Bürgerpoeten“ sind nicht nur Stars im Radio und auf YouTube, sondern füllen die großen Säle von St. Petersburg bis London. Mit bissiger Satire paraphrasieren und parodieren sie mit Puschkin bis Jewtuschenko die aktuelle politische Situation Russlands.

 

Der Martin Gropius Bau präsentiert vom 29. September bis 03. Dezember 2012 die Ausstellung AES+F. Die Trilogie. Zu sehen sind Arbeiten der Künstler AES+F mit riesigen Mythencollagevideoinstallationen. Im Haus der Berliner Festspiele gastiert ein virtuelles Museum mit Beiträgen der jungen Moskauer Künstlerszene, eingerichtet von der Kuratorin Christina Steinbrecher.

 

In vier Diskussionsrunden an beiden Wochenenden der Programmreihe RusImport werden im Haus der Berliner Festspiele bekannte russische und deutsche Künstler, Journalisten und Intellektuelle zu den Themen Kunst, Literatur, Theater und Kindheit in Russland zu Wort kommen, darunter die Journalistin Marina Dawydowa, der Regisseur Thomas Ostermeier, der Publizist und „Bürgerpoet“ Dmitri Bykow sowie die Schauspielerin Tschulpan Chamatowa.

 

Das vollständige Programm finden Sie online unter:

 

www.berlinerfestspiele.de/rusimport

 

Der Kartenvorverkauf beginnt ab sofort:

www.berlinerfestspiele.de

Telefon: +49 (0)30 254 89 – 100

Kasse im Haus der Berliner Festspiele

Schaperstraße 24, Mo – Sa, 14 - 18 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑