Die internationale Tanz- und Theatersaison der Berliner Festspiele präsentiert auch im Dezember 08 und Januar 09 wieder herausragende Theater- und Tanzproduktionen.
Nach langer Abwesenheit ist die große Regisseurin Andrea Breth erstmals wieder zu Gast in Berlin. Ihre Inszenierung von Verbrechen und Strafe, nach Dostojewskis 1000-seitiger Romanvorlage, wurde bei den Salzburger Festspielen mit großem Jubel aufgenommen. Neben dem beeindruckenden Bühnenbild von Erich Wonder, brillieren vor allem die Schauspieler: "Jens Harzer ist ein intensiver, mit sich selbst überforderter, Hamlet-artiger Raskolnikow. Sensationell: Sven-Eric Bechtolf als moralloser Gutsbesitzer und Udo Samel als Untersuchungsrichter. Marie Burchard ist toll als Raskolnikows Schwester." Der Kurier (Österreich)
11.-14. Dezember 2008
William Forsythe - einer der bedeutendsten Choreografen der Gegenwart - zeigt seine Produktion Decreation im Haus der Berliner Festspiele. Decreation basiert auf einem Opernlibretto der kanadischen Lyrikerin Anne Carson, das um drei Frauenfiguren kreist: die Dichterin Sappho, die Mystikerin Marguerite Porete und die Philosophin Simone Weil. "Körper, die sich drehen und winden. Verzerrte Gesichter, entstellte Leiber, abgeknickte Gliedmaßen. Man sieht das häufig im zeitgenössischen Tanz, doch selten in solcher Intensität - und nie in dieser tänzerischen Brillianz. Einmal mehr verblüffen William Forsythes Tänzerinnen und Tänzer mit ihrer ganz eigenen Bewegungssprache." Tagesanzeiger
20.-22. Januar 2009
William Carlos Williams' dramatisches Gedicht Der Lauf zum Meer. Ein Idyll gelangt in der Regie des Duos Thorsten Lensing und Jan Hein bei spielzeit'europa zur Uraufführung. Das Gedicht ist ein Drei-Personen-Stück, komponiert aus Dialogen, Briefen und lyrischen Passagen. Es erzählt die Geschichte von Corydon, einer gebildeten älteren Dame, und Phyllis, einem jungen Mädchen, das als Masseurin vom Land in die Stadt - New York - gekommen ist; gespielt von den aus Film und Theater bekannten Schauspielerinnen Viviane DeMuynck und Katharina Schüttler.
25.-27. Januar 2009
Zum Abschluss gibt es eine Sensation des Wiener Burgtheaters: Shakespeares König Lear inszeniert von Luc Bondy. Ein Fest der Schauspielkunst mit Gert Voss, Birgit Minichmayr, Christian Nickel, Martin Schwab u.v.a. "Die junge Birgit Minichmayr wird in dieser Hosenrolle am Ende wie Voss gefeiert (in der Voraufführung, heißt es, saß eine begeisterte Cate Blanchett). Minichmayrs gewitzter Narr, der den Lear lehrt, besser erst weise und dann alt zu werden, ist ein in Lackschuhen und schwarzem Anzug tanzendes, puckhaftes Chaplin-Männchen, dessen Kulleraugen das Leben haben, das in den geblendeten Alten erstirbt oder gemordet wird." Tagesspiegel
29. und 31. Januar, 1. Februar 2009
Weitere Informationen finden Sie online unter www.spielzeiteuropa.de.
Kartenvorverkauf:
- schriftlicher Vorverkauf ab 16. April 2008
- online – Vorverkauf ab 19. Mai 2008
- Kassenvorverkauf ab 1. September 2008