Die Koalition der Freien Szene fordert eine Erhöhung der disponiblen Mittel im Kulturhaushalt von aktuell 5 % auf zukünftig 10 %, das entspricht einer Verdopplung von 20 auf 40 Millionen €. Das ist notwendig, um u.a. Honoraruntergrenzen für Freiberufler im Bereich der Darstellenden Künste und Musik sowie die überfälligen Ausstellungshonorare für Bildende Künstlerinnen und Künstler zu gewährleisten. Diese zentrale Forderung wird von folgenden Verbänden getragen: Landesverband Freier Theater (LAFT), Berufsverband Bildender Künstler (bbk berlin), Netzwerk TanzRaumBerlin/Tanzbüro/ztb und Dach/Musik. Angesichts der geplanten Aufstockung des Kulturetats zur Finanzierung von Tariferhöhungen an Institutionen erscheinen diese Forderungen mehr als gerecht.
Eine Möglichkeit, die notwendigen Zusatzmittel zu generieren, sieht die Koalition der Freien Szene in den zu erwartenden Einnahmen der Citytax. Eine anteilige Verwendung der Citytax zum Erhalt und zur Förderung Freier Strukturen aller Künste in Berlin wäre zugleich den Besuchern der Stadt gegenüber ein plausibles Argument für die Erhebung einer solchen Abgabe.
Die Koalition der Freien Szene spricht sich vehement gegen Vorschläge zur Schließung von Kultureinrichtungen aus. Der Schlüssel für die dauerhafte Prosperität der gesamten Berliner Kunst- und Kulturszene liegt in der Kooperation zwischen den großen Institutionen und der vielfältigen Freien Szene aller Künste. Die Zukunft liegt in einem solidarischen Miteinander. Dies gilt es zu fördern!
Die Arbeit der Koalition der Freien Szene geht weiter. Es gibt regelmäßige Treffen bei wechselnden Gastgebern. Aktuelle Informationen finden sich ab sofort auf der Internetseite www.berlinvisit.org.