Nur eine verwitwete Lehrerin sympathisiert noch mit ihm. Er bekommt einen neuen Lehrjungen, der jedoch schon bald blaue Flecken am ganzen Körper hat, was die Stimmung weiter aufheizt. Als der neue Lehrjunge ebenfalls ums Leben kommt, bleibt dem Ausgestoßenen kein anderer Ausweg, als sein Schiff hinaus aufs Meer zu steuern, um dort im Sturm den Tod zu finden.
Peter Grimes ist die erste und zugleich bedeutendste Oper des englischen Komponisten Benjamin Britten, dessen 100. Geburtstag Ende 2013 weltweit gefeiert wird. Wie in den meisten seiner Opern – so auch im 2008 am TfN aufgeführten ‚Geheimnis von Bly‘ – scheint die Handlung zweideutig in der Schwebe zwischen Gut und Böse zu bleiben, ist immer hochpsychologisch. Vor der Naturkulisse eines kleinen englischen Küstenortes mit dem brausenden Meer tun sich individuelle und kollektive Abgründe auf, die sich auch in Brittens reicher und vielschichtiger Musik spiegeln.
Musikalische Leitung Leif Klinkhardt
Inszenierung Frank Van Laecke
Bühne und Kostüme Philippe Miesch
Chöre Achim Falkenhausen
Mit Hans-Jürgen Schöpflin (Peter Grimes), David Hauschild / Kevin Möller (Der Junge), Laurenz Nadzeika / Kevin Möller (Der frühere Lehrjunge), Isabell Bringmann (Ellen Orford), Albrecht Pöhl (Kapitän Balstrode), Christina Baader (Tantjen), Regine Sturm (Erste Nichte), Stephanie Lönne / Franziska Blaß (Zweite Nichte), Jan Kristof Schliep (Bob Boles), Uwe Tobias Hieronimi (Swallow), Shauna Elkin-Held / Jie Zhang (Mrs. Sedley), Konstantinos Klironomos (Pastor Adams), Peter Frank (Ned Keene), Piet Bruninx (Hobson), Opernchor, Jugendchor, Statisterie und Orchester