Sie manifestieren einen heute weitgehend vergessenen Ansatz einer raumorientierten Bewegungskunst, jenseits von Ballett und Ausdruckstanz. Jahrelang waren diese minimalistisch-clipartigen Versuchsanordnungen nicht mehr auf der Bühne zu erleben. Mit dem Projekt „Bauhaus tanzen“ werden Schlemmers Arbeiten nun choreografisch und szenografisch neu interpretiert. Das Projekt, bestehend aus 11 Arbeiten, feiert am 18. April in Berlin und am 3. Mai auf der Dessauer Bauhausbühne Premiere.
Im Rahmen des Tanzfonds-Erbe-Projekts der Kulturstiftung des Bundes (KSB) wurde seit dem Frühjahr 2011 an dem Vorhaben gearbeitet. Tänzer des Anhaltischen Theaters Dessau und des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz Berlin sowie Szenografen der Technischen Universität Berlin näherten sich den „Bauhaustänzen“ in einem choreografischen und tanzgeschichtlichen Weiterbildungsprogramm und kreierten – inspiriert von historischen Bildern, Filmen und Texten – eigene Interpretationen. Die Arbeiten junger Künstler aus Dessau und Berlin bilden eine kreative Synthese zwischen der Auseinandersetzung mit der Tanzgeschichte und heutigen Sichtweisen, die sich in Tanz, Performance, Kostüme, Objekte, Klang und Installationen präsentiert.
„Bauhaus tanzen“ am Freitag, 18. April 2014, 17 bis 21 Uhr, HZT Berlin, Uferstraße 23, 13357 Berlin, Eintritt: 4,- €,
Karten unter tickets@hzt-berlin.de und 030/31851440
Premiere auf der Dessauer Bauhausbühne am Samstag, 3. Mai 2014, 17 bis 21 Uhr, Eintritt 19,-/15,-/8,- €,
Karten: theaterkasse@anhaltisches-theater.de und 0340/2511333
Von und mit u.a.: Doris Dziersk, Klaus Janek, Juan Pablo Lastras-Sanchez, Joe Monaghan, Ingo Reulecke und Studierenden des Hochschulzentrums für Tanz und der TU Berlin
Eine Kooperation von: Stiftung Bauhaus Dessau / Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin / Anhaltisches Theater Dessau / Technische Universität Berlin.
Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.