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Ballett für die Rheinschiene: Düsseldorf ist nicht "einseitig ausgestiegen"

"Die Stadt Düsseldorf ist nicht ‘einseitig' aus den Überlegungen für ein gemeinsames Rheinballett der Städte Duisburg, Düsseldorf, Köln und Bonn ausgestiegen, sie teilt lediglich die Experten-Erkenntnisse, zu denen die Chefdisponenten der vier Städte in mehreren Gesprächen gelangt sind und zieht daraus ihre Konsequenzen."

Mit diesen Worten reagiert Düsseldorfs Kulturdezernent Hans-Georg Lohe auf eine Pressemeldung von Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff vom gestrigen Tage. Auch die Dezernentenkollegen an der Rheinschiene teilen die Düsseldorfer Ansicht, dass ein gemeinsames Ballett nicht praktikabel ist.

 

Lohe: "Was in Berlin an einer Straße mit drei Opernhäusern vielleicht möglich ist, lässt sich noch lange nicht an der Rheinschiene von Duisburg bis Bonn über eine Strecke von über 100 Kilometern realisieren." In den Gesprächen der Chefdisponenten der beteiligten Theater habe sich gezeigt, dass die für eine solche Compagnie geforderte Hoheit über die Terminplanung in den Häusern dem Ballett nicht zugestanden werden kann. Zudem sind im Hinblick auf Orchesterdienste, Bühnenzeiten oder Raumkapazitäten die erforderlichen Strukturen weder in Köln noch Bonn derzeit vorhanden. Lohe: "Nach meiner Einschätzung würde mit dem Rheinschienenballett ein verwaltungstechnischer Koloss entstehen, der die künstlerische Arbeit nur bremsen kann."

 

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