
Nicht Brecht ist „immer noch aktuell“, sondern „die Zeiten sind wieder brechtischer geworden“ – das sagt der Berliner Regisseur, Radiomoderator und Kulturwissenschaftler Jürgen Kuttner, der mit seinem Kollegen Tom Kühnel die künstlerische Leitung des Brechtfestivals 2020 innehat und für das Programm verantwortlich ist.
Für die kommende Ausgabe lenken sie den Blick auf den wilden, lauten, „punkigen“ – und dabei nicht minder scharfsichtigen – Brecht und fordern von Künstler*innen wie Publikum Neugier und Mut zum Experiment. Das Brechtfestival wird zum Spektakel und macht sogar ein Riesenrad zur Bühne!
Viele Beiträge entstehen exklusiv für das zehntägige Festival. Neben der lokalen Kulturszene tauchen auch einige bekannte Namen im Programm auf: Martin Wuttke, Corinna Harfouch, Lars Eidinger, Maren Eggert, Milan Peschel. Im popkulturellen Programm sind z.B. Bernadette La Hengst, Zugezogen Maskulin, Voodoo Jürgens, Fatoni, Gisbert zu Knyphausen und The Notwist zu erleben.
Weitere Infos zum Programm:
• Eröffnung am 14.2. mit „Spektakel Vol. 1“ (mit 5 Premieren allein vom Staatstheater) und „Der Auftrag“ von Heiner Müller, Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner. Mit Corinna Harfouch u.a. Gastspiel Schauspiel Hannover – Allerletzte Aufführung! Für beide Veranstaltungen gibt es noch Karten.
• Müller-Schwerpunkt u.a. mit der Hörspielreihe „Kosmos Heiner Müller“ vom 18.-21.2. und Gespräche mit interessanten Expert*innen (siehe Extra-Info im Anhang).
• Zweisprachige Koproduktion Staatstheater Augsburg und Städtische Bühnen Prag „Švejk / Schwejk“, Regie: Armin Petras. Uraufführung am 21.2. Weitere Aufführung im Rahmen des Festivals auch am 22.2. Für beide Termine gibt es derzeit noch Karten.
• Poetry Slam mit Yasmin Hafedh a.k.a. Yasmo, Florian Wintels, Ken Yamamoto und Sophia Szymula, Musik: Lilijan Waworka (Keys), Girisha Fernando (Bass) und Kilian Bühler (Drums), Special Guest: Raphael Kestler (17.2.).
• Brecht-Filmreihe „Von Hollywood nach Buckow“ (19.-21.2.) zeigt ein breites Spektrum und spannendes Archivmaterial einer Brecht-Inszenierung von 1950.
• Keine bzw. nur noch wenige Karten für „Die Lange Brechtnacht“ (15.2.) und „Spektakel Vol. 2“ (22.2.). Für die Vorstellung von „Švejk / Schwejk“ am 22.2. gibt es noch Karten.
• Verleihung Bertolt-Brecht-Preis an Sibylle Berg im Augsburger Rathaus am 18.2. Musikalische Begleitung: Kreidler. Nur noch wenige Karten.
• Fulminanter Abschluss mit Maren Eggert, Ole Lagerpusch und der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot mit dem Liederabend: »Eisler: Wir, so gut es gelang, haben das Unsre getan« am 23.2. Auch hier gibt es noch Karten.
Vollständiges Programm:
Webseite: www.brechtfestival.de
Instagram: www.instagram.com/brechtfestival/
Twitter: twitter.com/BrechtfestivalA
Facebook: www.facebook.com/brechtfestival/