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AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY von Kurt Weill und Bertolt Brecht im Theater Trier AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY von Kurt Weill und Bertolt Brecht im...AUFSTIEG UND FALL DER...

AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY von Kurt Weill und Bertolt Brecht im Theater Trier

Premiere 19.4.2009, 19.30 Uhr, Großes Haus

 

Drei Verbrecher gründen die Goldstadt Mahagonny, in der für Bargeld alles zu haben ist. Auch Neuankömmling Jimmy leistet sich etwas: Er kauft sich Jenny.

Schnell aber erkennen die beiden ihre Liebe zueinander. Alles scheint wie in einem Schlaraffenland, bis bekannt wird, dass eine Naturkatastrophe auf die Stadt zurast. Jetzt wird die Devise ausgegeben: "Du darfst!", und von nun an gibt es kein Halten mehr. Auch als die Stadt verschont wird, geht das schrankenlose Treiben ungehindert weiter. Nur Jimmy ist auf einmal pleite und genau das wird ihm zum Verhängnis...

 

"Ist Mahagonny ein Erlebnis? Es ist ein Erlebnis. Denn: Mahagonny ist ein Spaß", schrieb Bertolt Brecht über ein Werk, das wie kein zweites die Gattung Oper als solche parodiert und damit zugleich einen neuen Typus Musiktheater erzeugt. Das 1927 bis 1929 entstandene Stück ist nicht nur ein Hauptwerk des von den Autoren apostrophierten "epischen Theaters", sondern eine der bahnbrechendsten Musiktheaterwerke der Moderne. Es thematisiert die hochaktuelle Frage nach der Herrschaft des Kommerzes über den Menschen und stellt grundsätzliche ethische Fragen, die sich mit den Gefahren pluralistischer Massengesellschaften auseinandersetzen: Bedeutet "Freiheit" eigentlich, dass man alles darf?

 

Thilo Reinhardt, Musiktheaterregisseur mit wachsendem Erfolg in der internationalen Regie-Szene, wird sich der faszinierenden Parabel stellen und die Aktualität des Stückes in der postmodernen Gesellschaft, in der Beliebigkeit zum Merkmal geworden ist, herausarbeiten.

 

Oper in drei Akten von Kurt Weill

Text von Bertolt Brecht

 

Inszenierung: Thilo Reinhardt

Musikalische Leitung: GMD Victor Puhl

Bühnenbild: Paul Zoller

Kostüme: Katharina Gault

Dramaturgie: Dr. Peter Larsen

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