Besondere Aufmerksamkeit wird drei der bildgewaltigen Choreographien von Sasha Waltz geschenkt. Mit "Allee der Kosmonauten" (online bis 8.5.2020), 2000 für die filmische Version mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, hat die Choreographin ein fantastisches Werk über das Zusammenleben und Aneinandergeraten in einem Mehrgenerationenhaushalt geschaffen. "noBody" (online bis 8.5.) experimentiert mit der Beziehung zwischen Mensch und Körper sowie dessen metaphysischer Existenz. Ursprünglich im Rahmen einer Werkshau in der Berliner Volksbühne geplant und dann wegen der Corona-Krise abgesagt, können diese zwei Werke nun auf ARTE Conert genossen werden. Außerdem auf ARTE Concert zu sehen ist das Stück "Kreatur" (online bis 9.5.), in dem Waltz Phänomene des Seins vor dem aktuellen Hintergrund einer zerrissenen Gesellschaft untersucht. Die Kostüme entstammen dem kreativen Geist der niederländischen Modedesignerin Iris van Herpen.
Ein weiterer Höhepunkt des ARTE-Tanzschwerpunktes und ganz im Sinne des 250. Geburtstages von Beethoven ist John Neumeiers "Beethoven-Projekt" (online bis 12.5.). Der erste Teil des Balletts, "Beethoven-Fragmente" ist stark autobiografisch inspiriert, während der zweite Teil "Eroica" einer weitaus freieren Dramaturgie folgt.
Darüber hinaus zeigt ARTE "Libera Me" von Christian Spuck, "Xenos" von Akram Khan, "Allegria" von Kader Attou, "Die Pastorale" von Thierry Malandain sowie "Frozen Songs" von Ina Christel Johannessen.