Dass es für Höppner trotzdem anders läuft, hat mit seinem Freund Frieder zu tun. Dessen Versuch, dem normalen Leben durch Selbstmord zu entgehen, ist zwar schief gegangen, damit er jetzt aber auch weiter am Leben bleibt, darf er mit Höppner und ein paar anderen ins leer stehende Haus seines Großvaters ziehen. Eine Schüler-WG mitten auf dem Land. Am Ende wohnen sie zu sechst da: mit Harry, der Drogen vertickt, und Pauline, der »unfassbar symmetrischen « Brandstifterin, die Frieder in der Psychiatrie kennengelernt hat. Während ein Leben jenseits des Elternhauses endlich Gestalt annimmt – verrückt, unbeschwert, wild und manchmal auch gefährlich – ringt Frieder weiter um sein Glück. Diese Last gilt es zu tragen und zu teilen. Denn alle wissen, dass er es, wenn nötig, wieder tun kann. Gegen die Angst wird angelebt – mit voller Kraft. Gemeinsam.
Bov Bjerg erzählt in seinem Sensationserfolg mit hinreißendem Ton und größtem Gespür für die jungen Protagonisten von Freundschaft, Lebensmüdigkeit, Trost und Liebe – ein »langer Prosablues über das Aufwachsen im Kaff, über die Melancholie, den Wahnsinn und die paar Jahre, in denen man wirklich lebt« sagt das Magazin »Rolling Stone«.
In einer Bühnenfassung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Regie Barbara Hauck
Bühne & Kostüme Susanne Füller
Musik Nils Strunk
Dramaturgie Andrea Vilter
Mit
Frieder Maximilian Pulst Höppner Nils Strunk Vera Llewellyn Reichman
die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 20. & 28. Januar jeweils um 19:30 Uhr