Imitieren, sich einem Gefüge anpassen, tarnen, unsichtbar werden, auftauchen, aus der Rolle fallen: Automatisierung und Erfindung vereinnahmen unsere Sprache und Bewegung. Im Mittelpunkt einer Welt, die durch Normen regiert und durch Kreativität stetig neu erfunden wird, formen mimetische Fähigkeiten Grenzräume zwischen dem Selbst und der Gruppe. Wer in den Raum eintreten und verhandeln darf, unterliegt einem öffentlichen Geheimnis. Die Bühne wird hier zum Möglichkeitsraum, in dem sich das Drama der Kreation in einer von Simulationen durchdrungenen Welt abspielt.
Stephanie Thiersch, die an der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM) u.a. bei Valie Export studierte, tourt mit ihren Arbeiten weltweit. Seit dem Jahr 2009 erhält sie die Spitzenförderung des Landes NRW. Ihre Stücke werden regelmäßig durch das tanzhaus nrw koproduziert.
Angela Melitopoulos studierte u.a. bei Nam June Paik und lehrt derzeit als Gastprofessorin an der Universität der Künste in Berlin. Ihre mehrfach ausgezeichneten Videoarbeiten sind auf internationalen Ausstellungen und Filmfestivals zu sehen.
Von und mit: Viviana Escalé, Inés Hernandez, Mu-Yi Kuo, I-Fen Lin, Victor Launay, Nicolas Robillard, Valenti Rocamora-Tora, im Gespräch: Anselm Franke
Konzept, Dramaturgie: Angela Melitopoulos, Stephanie Thiersch
Choreographie, Regie: Stephanie Thiersch
Video: Angela Melitopoulos
Choreografische Assistenz: Alexandra Naudet, Beratung: Gerald Siegmund, Mitarbeit: Angela Harter, Soundkomposition: Vitor Joaquim, Joseph Suchy, Musikauswahl: Lyoudmila Milanova
Kostüm: Sabine Schneider,
Bühne: Stephanie Thiersch, Angela Melitopoulos, Angela Anderson, Niko Moddenborg,
Technische Leitung,
Lichtdesign: Niko Moddenborg
Management: Felix Wittek,
Organisation: Ines Disselbrede,
PR, Marketing: Jessica Otten,
Grafik: Jörg Waschat.
Eine Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch in Kooperation mit Freihandelszone Ensemblenetzwerk Köln, koproduziert durch das tanzhaus nrw und O Espaço do Tempo, Lissabon, Goethe Institut Dar Es Salaam Tansania mit dem Visa 2 Dance Festival, in Kooperation mit dem Schauspiel Köln, dem CODA Dance Festival Oslo und ColectivA Cluj Bukarest.
Die Produktion wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, das Kulturamt der Stadt Köln, die Kunststiftung NRW und das NRW Kultursekretariat Wuppertal.
Weitere Vorstellungen: 16. Januar 2011, tanzhaus nrw
19. und 20. Februar 2011, Schauspiel Köln, Halle Kalk