Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
ARTE-Programmschwerpunkt "70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz" (mit Kinderoper BRUNDIBAR)ARTE-Programmschwerpunkt "70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz" (mit...ARTE-Programmschwerpunkt...

ARTE-Programmschwerpunkt "70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz" (mit Kinderoper BRUNDIBAR)

13. bis 26. Januar 1015. -----

Am 27. Januar 2015 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die 322. Infanteriedivision der I. Ukrainischen Front der Roten Armee zum 70. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages zeigt ARTE ab Dienstag, 13. Januar sieben Dokumentarfilme als Mahnung und Zeichen gegen das Vergessen.

DIENSTAG, 13. JANUAR 2015, UM 20.15 UHR

FRÜHJAHR 45

Dokumentarfilm

DIENSTAG, 13. JANUAR 2015, UM 21.45 UHR

NIGHT WILL FALL - HITCHCOCKS LEHRFILM FÜR DIE DEUTSCHEN

Dokumentarfilm

DIENSTAG, 13. JANUAR 2015, AB 23.05 UHR

HOURBAN

Dokumentarfilm-Triologie

 

MITTWOCH, 14. JANUAR 2015, UM 22.05 UHR

DIE ERBEN - LITERATUR GEGEN DAS VERGESSEN

Dokumentarfilm

 

SONNTAG, 25. JANUAR 2015, UM 17.35 UHR

NIE WIEDER THERESIENSTADT! - DIE KINDEROPER BRUNDIBAR

Dokumentarfilm

DOKUMENTARFILM VON DOUGLAS WOLFSPERGER

EINE KOPRODUKTION VOM WDR/ARTE UND DOUGLAS WOLFSPERGER

DEUTSCHLAND 2014, 52 MIN.,

ERSTAUSSTRAHLUNG

Sie heißen Annika, Ikra und David, und sie sind Mitglieder der Theatergruppe „Die Zwiefachen“ an der Berliner Schaubühne. Die 15- bis 20-Jährigen, die zu dieser Gruppe gehören, kommen allesamt aus sozial schwierigen Verhältnissen. Mit der Theaterpädagogin Uta Plate studieren sie die Kinderoper „Brundibár“ ein, die eine besondere Geschichte hat: „Brundibár“ wurde über 50 Mal im Ghetto

Theresienstadt von deportierten jüdischen Kindern aufgeführt und – obwohl von den Nationalsozialisten als Propagandamittel missbraucht – für die Internierten zum Symbol für den Sieg des Guten über das Böse. Douglas Wolfsperger hat das Projekt der „Zwiefachen“ mit der Kamera begleitet. Nur wenige der Kinder-Darsteller überlebten die Zeit im Ghetto, unter ihnen Greta Klingsberg. Sie spielte ab 1943 die Hauptrolle der Aninka in „Brundibár“ und lebt heute in Israel. Sie erklärt sich bereit, die jungen Schauspieler bei der Vorbereitung ihrer Aufführung zu unterstützen, mit ihnen gemeinsam nach Theresienstadt zu reisen und dort das ehemalige KZ zu besuchen.

 

Douglas Wolfsperger hat das Projekt der „Zwiefachen“ mit der Kamera begleitet. Er zeigt die jungen Darsteller bei den Proben in der Schaubühne, in ihrem Berliner Alltag und beim Erforschen des Familiengedächtnisses. Die Arbeit an der Kinderoper wird zur Brücke zwischen den Generationen und prägt für die Jugendlichen eine ganz neue Haltung zur deutschen Vergangenheit. Engagierter als dies im Schulunterricht möglich wäre, setzen sie sich persönlich mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust auseinander. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können wir heute noch daraus lernen? Wäre so etwas heute wieder möglich? Wie tolerant sind wir selbst Minderheiten

gegenüber? Spätestens als zur ausverkauften Premiere von „Brundibár“ auch Greta Klingsberg an die Berliner Schaubühne kommt, ist die Geschichte dieser Kinderoper für die Jugendlichen auf der Bühne auch ein Stück ihres eigenen Lebens geworden.

 

SONNTAG, 25. JANUAR 2015, UM 23.35 UHR

DIE ROMA UND SINTI PHILHARMONIKER - EIN DIRIGENT UND SEIN TRAUM

Dokumentarfilm

 

MONTAG, 26. JANUAR 2015, UM 23.50 UHR

NUMBERED

Dokumentarfilm

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑