Dem Angreifer Polyneikes will er die letzte Ruhe verwehren und lässt den Leichnam vor den Toren der Stadt liegen. Wer sich dem Bestattungsverbot widersetzt, dem droht er mit Steinigung. Antigone, die Schwester der Toten, lässt sich davon nicht abschrecken, sie nimmt ihren eigenen Tod billigend in Kauf. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ismene will sie den Bruder beerdigen, doch letztere wagt nicht, gegen das Verbot zu verstoßen. Als Antigone sich schließlich allein widersetzt, verfügt Kreon, die Rebellin zur Strafe bei lebendigem Leib einzumauern. Doch Antigone ist nicht nur Kreons Nichte, sondern zugleich die Verlobte seines Sohns Haimon. Eine tödliche Kette von Ereignissen setzt sich in Gang.
Antigone gehört neben König Ödipus und Ödipus auf Kolonos zur Thebanischen Trilogie. Göttergesetze gegen Staatsordnung, Revolte gegen Macht; Freiheit, Treue und Opferbereitschaft – Sophokles’ zeitlos gültige Tragödie, um 442 vor Christus uraufgeführt, verhandelt die großen politischen Themen.
Inszenierung Stephan Suschke
Bühne Momme Röhrbein
Kostüme Angelika Rieck
Choreinstudierung Bernd Freytag
Dramaturgie Wiebke Melle
Klaus Müller-Beck (Kreon, König von Theben), Eva-Maria Aichner (Eurydike, seine Gemahlin), Julian Sigl (Haimon, beider Sohn), Angela Waidmann (Antigone, Tochter des Ödipus), Ines Schiller (Ismene, ihre Schwester), Stefan Matousch (Teiresias, ein blinder Seher), Jan Nikolaus Cerha (Ein Wächter), Alexander Julian Meile (Ein Bote), Alexander Hetterle (Chorführer), Jan Nikolaus Cerha, Alexander Julian Meile, Julian Sigl (Chor),
Statisterie des Landestheaters Linz (Chor der alten Männer Thebens)