Dort verliebt sich deren Sohn Sascha heillos in die deutlich ältere Iwanowa. Ein neues Glück wäre denkbar. Denn nach dem Tod ihres Mannes scheint der Weg frei für eine neue – sie auch finanziell sanierende – Liebe zum jungen Sascha. Doch Iwanowa ist eine hoffnungslose Melancholikerin. Sie zweifelt an der Kraft der Liebe wie an der Zweckhaftigkeit zu Handeln. Der unbeirrbare Glaube an Fortschritt und eine glückliche Zukunft ist ihr abhanden gekommen. Das menschliche Leben empfindet sie in all seiner Absurdität und Lächerlichkeit als vollkommen sinnlos.
Schauspieldirektorin Anna Bergmann wirft einen neuen Blick auf Tschechows erstes Theaterstück Iwanow und erzählt aus der Perspektive der in dieser Inszenierung weiblichen Titelfigur. Die privaten Schicksale ereignen sich in Bergmanns Inszenierung vor dem Hintergrund einer nahenden globalen Katastrophe – es droht das Ende der Welt, wie wir sie bisher kannten.
Regie Anna Bergmann
Bühne Volker Hintermeier
Kostüme Lane Schäfer
Sounddesign Heiko Schnurpel
Choreografie Tabea Martin
Dramaturgie Anna Haas
Anna lwanowa Sarah Sandeh
Nikolai Alexejewitsch lwanow Jannek Petri
Matwej Semjonowitsch Schabjelski André Wagner
Pawel Kiriljitsch Lebedjew Staatsschauspieler Timo Tank
Sinaida Sawischna Antonia Mohr
Sascha Andrej Agranovski
Jewgenia Konstantinowitsch Lwowa Anne Müller a. G.
Marfa Jegorowna Babakina Bayan Layla
Michail Michailowitsch Borkin Sascha Göpel a. G.
Awdotja Nasarowna Ute Baggeröhr
Gawrila/ Pjotr Marielle Layher a. G.