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Anhaltisches Theater Dessau: Denk mal – „Das Kapital“ von Karl Marx in einer 24-Stunden Gedenk- und Protestlesung vor der Marx-Büste am Friedensplatz Dessau

Am 09.09.2012 um 11 Uhr bis 10.09.2012 um 11 Uhr, Friedensplatz / Karl-Marx-Denkmal. -----

Am 9. September findet in Deutschland der „Tag des Offenen Denkmals“ statt. Auch das Anhaltische Theater Dessau wird sich in diesem Jahr daran beteiligen und ein bislang wenig beachtetes Denkmal auf besondere Art ins Gedächtnis rücken.

Direkt gegenüber dem Theater, auf dem Friedensplatz, findet sich eine Büste des Philosophen Karl Marx. In einer 24-stündigen Dauerlesung werden Schauspieler und Mitarbeiter des Anhaltischen Theaters dort am 9. September ab 11 Uhr aus gegebenem Anlass „Das Kapital", Marx Hauptwerk, an dem er vier Jahrzehnte seines Lebens arbeitete, vortragen. Marx setzte sich mit diesem Werk, das in unseren Tagen abermals zu einem Bestseller wurde, das Ziel, eine umfassende Arbeit zu schreiben, die „die Kritik der bestehenden Ordnung und der bürgerlichen politischen Ökonomie enthalten” sollte.

 

Die öffentliche Lesung des „Kapital”, soll an einen stets notwendigen und kritischen Blick auf die Verhältnisse von Kapital und Gesellschaft erinnern. In der besonderen Situation jüngster Kürzungsforderungen durch das SPD-geführte Kultusministerium Sachsen-Anhalt gegenüber einigen Kulturinstitutionen des Landes und im speziellen gegenüber dem Anhaltischen Theater scheint dieser Blick notwendiger denn je. So versteht sich diese 24-stündige Performance nicht allein als ein Beitrag zum „Tag des Offenen Denkmals“ 2012, sondern auch als Reaktion und offener Protest gegenüber einer sinnlosen, doch folgenreichen Sparpraxis einer Landesregierung, die scheinbar verkennt, dass die Zukunftsfähigkeit von Städten und Regionen unseres Landes insbesondere von kulturellen Faktoren abhängt.

 

Der Eintritt ist frei, Sitzgelegenheiten sind vorhanden und für Kaffee ist nachts gesorgt.

 

Leitung: Holger Kuhla | Mit dem gesamten Schauspielensemble, André Bücker, Sabeth Braun, Niklas Ritter, Holger Kuhla

 

 

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