Ob Rädelsführer oder Mitläufer – die Andorraner denken antisemitisch, was einen Überfall durch das Nachbarvolk der rassistischen »Schwarzen«, die die Juden hassen und verfolgen, nicht verhindert. Als Andri erfährt, dass seine leibliche Mutter eine »Schwarze« war, hält er, den Anfeindungen und Vorurteilen trotzend, bis zum furchtbaren Ende an der ihm zugewiesenen Identität fest.
Frischs Drama ist eine sehr einfache Parabel über feiges Mitläufertum, über das Wabern eines rassistischen Ungeistes, der sich zunächst in der Anonymität der Gruppe formt und immer frecher und dreister nach außen dringt, der sich die Schwachen zum Ziel nimmt und Fremdenphobie da offenbart, wo patriotische Werteverteidigung behauptet wird. Ein erschreckendes Zeitstück, das bereits vor über fünfzig Jahren seine Uraufführung erlebte.
Inszenierung Markus Heinzelmann
Bühnenbild, Kostüme, Video Nicole Hoesli, Matthias Huser
Bühnenmusik Christine Hasler
Dramaturgie Holger Schröder
Regieassistenz und Abendspielleitung Grigory Shklyar
Cino Djavid Andri
Yevgenia Korolov Barblin
Klaus Meininger Der Lehrer
Gabriela Krestan Die Mutter
Christiane Motter Die Senora
Marcel Bausch Der Pater
Ali Berber Der Soldat
N.N. Der Doktor
Roman Konieczny Der Geselle
Samstag 24. Sep 19:30
Dienstag 27. Sep 19:30
Freitag 07. Okt 19:30
Mittwoch 12. Okt 19:30
Freitag 14. Okt 19:30
Sonntag 16. Okt 18:00
Mittwoch 19. Okt 19:30
Freitag 28. Okt 19:30
Mittwoch 09. Nov 19:30
Dienstag 15. Nov 19:30
Freitag 18. Nov 19:30
Dienstag 20. Dez 19:30