Ihre Eltern haben verloren im Leben, ihre Lehrer alle Autorität eingebüßt. Nun lebt man und ahnt, dass alle Sehnsüchte, noch nicht einmal formuliert, ins Leere laufen werden. Dann reifen Pläne, werden Spiele gespielt. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Gewalttätige Gedanken brechen sich Bahn, gewinnen an Dynamik und Kraft, bis Phantasie und Realität irgendwann nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind.
Thomas Freyer wurde 1981 in Gera geboren und studierte von 2002 bis 2006
Szenisches Schreiben an der Universität der Künste UdK Berlin. Sein Debüt-Stück ist angesiedelt vor dem Hintergrund des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-
Gymnasium 2002. Um Realismus, um Abbildung des Geschehenen aber geht
es Freyer dabei nicht. Auf spielerisch-leichte Weise lässt er die drei
Schauspieler in verschiedenste Rollen springen, arbeitet mit harten Cuts,
Comic-Elementen und einer raffiniert rhythmisierten Sprache. ‚Amoklauf mein Kinderspiel’ gewann 2006 den Förderpreis des Berliner Theatertreffens.
2007 erhielt Thomas Freyer die Fördergabe des Schiller-Gedächtnis-
Preises des Landes Baden-Württemberg.
Regie Felicitas Brucker Bühne Valerie Hess Kostüme Irene Ip
Dramaturgie Claus Caesar
Es spielen Lisa Arnold, Gabor Biedermann, Ole Lagerpusch
Weitere Vorstellungen am 30. April und 6. Mai, jeweils um 20 Uhr