Wo endet der Alltag – und wo beginnt der Krieg?
Eine junge, erfolgreiche Air Force-Pilotin wird nach ihrem Schwangerschaftsurlaub zurück in die Heimat versetzt: in Zukunft soll sie nicht mehr im grenzenlosen Blau des Himmels Kampfjets fliegen – sondern stattdessen daheim in Nevada vor Bildschirmen sitzen und Kampfdrohnen durch Afghanistan navigieren. Die Schießbefehle erfolgen anonym via Kopfhörer. Und abends, nach der langen Autofahrt durch die Wüste, dann das zweite Leben als Ehefrau und junge Mutter.
Der Krieg wird Berufsalltag, die Einsätze erfolgen in Schichtarbeit, das Sterben ist zehntausende Kilometer von ihr entfernt. Und dennoch holt das Grauen sie ein. Die Grenzen zwischen Freund und Feind, Heimat und Kriegsgebiet, Wahrheit und Illusion verschwimmen. Das Leben wird ein Schlachtfeld.
Am Boden von George Brant ist ein radikaler, ungewohnt intimer Einblick in das Leben und Fühlen einer jungen Kriegspilotin – und in die technologisch-virtuelle Kriegsführung unserer Gegenwart. Ein knallhart recherchierter Monolog zwischen Kriegsdrama und Psychothriller, der seit seiner Uraufführung 2013 die Bühnen dieser Welt im Sturm erobert.
Pilotin: Alexandra Sinelnikova
Live-Musiker: Manuel Loos
Regie: Thorsten Bihegue
Bühne und Kostüme: Svea Schiemann
Musik: Manuel Loos
Video: Mario Simon
Licht: Sibylle Stuck
Ton: Chris Sauer, Andreas Sülberg
Dramaturgie: Matthias Seier
Regieassistenz: Hannah Koester
Inspizienz: Ralf Kubik
Soufflage: Ruth Ziegler
Fr, 30. November 2018
Mi, 19. Dezember 2018
Mi, 26. Dezember 2018
Sa, 12. Januar 2019