Alice lebt in Deutschlands Norden und hat sich vorgenommen, dies zu ändern. Sie will sich umbringen, mag jedoch nicht aus dem Fenster springen, Alkohol und Tabletten kommen nicht in Frage. Alice ist eine ordentliche Person, lässt nie etwas liegen; doch was soll mit ihrer Leiche geschehen? Sie braucht Hilfe. Zum Glück lernt sie Gustav kennen. Er lindert Leiden, denn er ist Arzt. Und weil er Schweizer ist, ist er auch pragmatisch. Er findet für jedes Problem die passende Lösung. In Alices Fall heißt die Lösung Pentobarbital, in einer Dosis von 15 Gramm, und weiter benötigt man nichts als eine Plastiktüte. Gustav meint, es wäre besser, wenn Alice in die Schweiz fahren würde, weil seine Hilfe dort nicht verboten ist. Und so begibt sich Alice auf ihre erste Reise in die Schweiz. Ein schönes Land mit hilfsbereiten Menschen.
Das Stück nähert sich in faszinierender Weise einem der gleichzeitig meist diskutierten, aber auch meist tabuisierten gesellschaftlichen Themen der Gegenwart: Darf man den Zeitpunkt des eigenen Todes selbst bestimmen und ist es ethisch vertretbar, bei einem gewollten Suizid Hilfe zu leisten?
REGIE: Diana Simeoni | AUSSTATTUNG: Christin Botzenhard
MUSIK: Ture Rückwardt
MIT: Franz-Joseph Dieken, Ellen Dorn, Siegfried Jacobs,
Ksch. Siegfried Kristen, Almuth Schmidt, Mirjam Smejkal