Etwa 1000 Bewerbungen gehen jedes Jahr bei der Jury des „Operalia“-Wettbewerbs ein – gerade einmal 40 Sängerinnen und Sänger werden daraus ausgewählt und eingeladen, sich vor einer zehnköpfigen Fachjury zu präsentieren. Der „Operalia“ Wettbewerb, der in diesem Jahr in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfand, wurde 1993 von Plácido Domingo ins Leben gerufen, um besonders talentierte Nachwuchssänger im Alter von 18 bis 32 Jahren bei dem Aufbau ihrer Karriere zu unterstützen.
Adela Zaharia – seit 2015 Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein – hatte es unter die 40 ausgewählten Bewerber geschafft und hat den Gesangswettbewerb am vergangenen Wochenende für sich entscheiden können: Sie wurde sowohl mit dem ersten Preis ausgezeichnet, als auch mit dem Sonderpreis für Zarzuela. Unter den Preisträgern aus den vergangenen Jahren finden sich Sänger-Persönlichkeiten wie Nina Stemme, José Cura, Erwin Schrott, Joyce di Donato, Rolando Villazón, Stefan Pop, Pretty Yende oder Ioan Hotea.
Die Sopranistin Adela Zaharia stammt aus dem rumänischen Arad. Sie studierte an der Musikakademie „Gheorghe Dima“ in Cluj-Napoca und wurde anschließend Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin, wo sie von 2012 bis 2014 Ensemblemitglied blieb. Seit der Spielzeit 2015/16 gehört Adela Zaharia zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und ist ab 4. Oktober wieder im Opernhaus Düsseldorf zu erleben: Zunächst als Erste Dame in Mozarts „Die Zauberflöte“ und als Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“. Ab 31. Oktober steht sie als Lucia di Lammermoor in Donizettis gleichnamigem Meisterwerk auf der Bühne.
Ebenso ist die Sopranistin in der kommenden Spielzeit als Gilda in Verdis „Rigoletto“ zu erleben sowie als Die Sonne und Die Prinzessin in der neuen Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin von Maurice Ravels „L’Enfant et les Sortilèges“. Konzertant tritt Adela Zaharia im Düsseldorfer Opernhaus am 17. Dezember im Rahmen von „Lieder und Gesänge zur Weihnachtszeit“ auf, sowie beim Großen Silvesterkonzert im Theater Duisburg.