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"Adams Äpfel", Komödie von Anders Thomas Jensen, für die Bühne bearbeitet von K. D. Schmidt, Theater Pforzheim

Premiere: 5. Juni 2015, 20.oo im Podium. -----

Adam ist Neonazi und muss zur Rehabilitation in ein kleines dänisches Dörfchen unter die Obhut von Pfarrer Ivan. Schon beim ersten Gespräch zeigt sich Adam genervt von Ivans gutmenschlicher Art und Festigkeit im Glauben.

Sarkastisch gibt Adam auf die Frage, welcher Aufgabe er nachkommen möchte, an, dass er einen Apfelkuchen backen will, natürlich mit den Äpfeln aus dem Kirchgarten. Leichter gesagt als getan, denn abgesehen davon, dass eine Katastrophe die nächste jagt, verrennt Adam sich immer mehr in seinen Versuchen Ivans Lebenseinstellung zu brechen und fühlt sich von diesem zunehmend provoziert. Außerdem sind da noch Khalid, ein notorischer Tankstellenräuber, Gunnar, Ex-Tennisprofi, Alkoholiker, Kleptomane und Vergewaltiger und die hochschwangere Sarah, die wegen ihrer Drogenvergangenheit um die Gesundheit ihres Kindes fürchtet.

 

Bis es also so weit ist und Adam seinen Apfelkuchen backen kann, fallen noch etliche Schüsse, müssen Krähen verjagt, Würmer vernichtet und Stürme überlebt werden. Und dann greift schließlich noch eine Macht ein, gegen die selbst der manipulative Adam keine Chance hat.

 

Eine rabenschwarze Komödie über Glaube, Liebe, Zusammenhalt, Moral und Apfelkuchen.

 

Deutsch von Beate Klöckner

 

Inszenierung: Murat Yeginer

Bühne und Kostüme: Pascale Arndtz

Musikalische Leitung: Peter Christoph Scholz

Video: Christian Paulo

Dramaturgie: Miriam Normann

 

Adam: Timo Beyerling

Ivan: Markus Löchner

Gunnar: Fredi Noel

Khalid: Selda Vogelsang

Sarah: Christine Schaller

Poul: Holger Teßmann

Kolberg: Jens Peter

Christoffer: N.N.

 

Neonazis: Jörg Bruckschen, Mario Radosin, Peter Christoph Scholz

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