Imogen Kogge wurde 1957 in Berlin geboren und erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin. Ihr erstes Engagement führte sie 1980 ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, dessen Ensemble sie bis 1984 angehörte. Nach dem Engagement bei Claus Peymann am Schauspielhaus Bochum (1984/85) wechselte sie 1985 zu Peter Stein an die Berliner Schaubühne, wo sie u.a. mit Luc Bondy, Klaus-Michael Grüber und Andrea Breth arbeitete und mit deren Inszenierungen sie mehrfach zum Theatertreffen eingeladen wurde. Nach ihrem Abschied von der Berliner Schaubühne im Jahr 1997 setzte Imogen Kogge ihre Karriere bei Film und Fernsehen fort. Ihre Leidenschaft für das Theater blieb weiterhin bestehen und so arbeitete sie als Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, am Düsseldorfer Schauspielhaus und als Gast an vielen Bühnen, wie u.a. am Schauspielhaus Zürich und am Renaissance-Theater Berlin.
Imogen Kogge wurde für ihre darstellerischen Leistungen sowohl am Theater als auch in Film- und Fernsehproduktionen wiederholt ausgezeichnet, u.a. mit dem Bochumer Theaterpreis (2007), dem Deutschen Filmpreis LOLA (2006), dem Adolf Grimme Preis (2006), dem Sonderpreis der Deutschen Akademie für Darstellende Künste (1999) und dem Boy-Gobert-Preis (1982). Sie unterrichtete u.a. am Salzburger Mozarteum, an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der Universität der Künste in Berlin. Seit 2002 ist sie auch als Opern-Regisseurin tätig.
Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis wurde 1991 von Judith und Michael Kerr, den Berliner Festspielen/Theatertreffen und der Pressestiftung Tagesspiegel ins Leben gerufen und würdigt die herausragende Leistung eines/r jungen Schaupieler*in in einer der zum Theatertreffen ausgewählten Inszenierungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird durch die Alfred-Kerr-Stiftung mit Unterstützung durch den Tagesspiegel, die Schering-Stiftung und die Stiftung Preußische Seehandlung finanziert.
Juror*innen waren u.a. Bernhard Minetti, Marianne Hoppe, Ulrich Mühe, Ulrich Matthes, Martin Wuttke, Martina Gedeck, Eva Mattes, Gerd Wameling, Nina Hoss, Thomas Thieme, Edith Clever, Samuel Finzi und Maren Eggert.
Preisträger*innen waren u.a. Steffi Kühnert, Kathrin Angerer, Johanna Wokalek, August Diehl, Fritzi Haberlandt, Lina Beckmann, Devid Striesow, Wiebke Puls, Felix Goeser, Julischka Eichel, Kathleen Morgeneyer, Paul Herwig, Fabian Hinrichs, Julia Häusermann, Valery Tscheplanowa, Gala Othero Winter und Marcel Kohler.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 21. Mai 2017, um 13:00 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt. Der Eintritt ist frei.
Zur Chronik des Alfred-Kerr-Darstellerpreises
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