Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
30 Jahre Sommeroper Selzach: Richard Wagners DER FLIEGENDE HOLLÄNDER30 Jahre Sommeroper Selzach: Richard Wagners DER FLIEGENDE HOLLÄNDER30 Jahre Sommeroper...

30 Jahre Sommeroper Selzach: Richard Wagners DER FLIEGENDE HOLLÄNDER

Aufführungen von 2. bis 21. August 2018

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER von Richard Wagner (1813-1883) wurde 1843 in Dresden uraufgeführt. Der Holländer, ein Seefahrer, ist zur Unsterblichkeit auf hoher See verdammt, falls ihm nicht eine Frau ewige Treue schwört. Senta geht die Beziehung ein und bringt dem Holländer die ersehnte Erlösung.

 

Alle zwei Jahre erwacht das Passionsspielhaus in Selzach zu neuem Leben. Die nächste Oper, Richard Wagners DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, kommt vom 2. bis 21. August 2018 auf die altehrwürdige Bühne am Jurasüdfuss. Bereits jetzt ist das bewährte Selzacher Team mit Vorbereiten beschäftigt.

In ihrem Jubiläumsjahr geht die Sommeroper Selzach neue Wege – und bleibt ihrem Prinzip der lokalen Verankerung treu. Mit Richard Wagners romantischer Oper DER FLIEGENDE HOLLÄNDER kommt erstmals eine Grossproduktion auf die Bühne des Passionsspielhauses in Selzach. Solistenstars von Hawaii über Russland bis aus Südkorea arbeiten zusammen mit den über 200 Mitwirkenden, die das bewährte Team aus der Region bilden.

1972 stand das Passionsspielhaus, am Jurasüdfuss zwischen Biel und Solothurn gelegen, vor dem Aus. Mit der Sommeroper wurde es ab 1988 wiederbelebt. Gebaut worden war es 1895, wobei der Opernerneuerer Richard Wagner (1813-1883) selber den Anstoss zum Bau des Hauses gegeben haben soll. Zudem bestehen zahlreiche inhaltliche Verbindungen zwischen dem Werk des deutschen Komponisten und den altehrwürdigen Passionsspielen. Gerade im HOLLÄNDER, einer Art säkularisierter Passionsgeschichte mit der Erlösungsfrage im Zentrum, ist der Bezug zur christlichen Passion offensichtlich.

Dank der noch intensiveren Zusammenarbeit mit dem Partner ‚Theater Orchester Biel Solothurn’ (TOBS) wagt sich die Sommeroper im Jubiläumsjahr erstmals an das Werk von Richard Wagner. TOBS-Intendant Dieter Kaegi zeichnet für die Inszenierung verantwortlich, TOBS-Chorleiter Valentin Vassilev leitet die Chöre und Konstantin Nazlamov aus dem TOBS-Ensemble singt den Steuermann. Wie immer setzen sich Orchester und Chor aus Musikerinnen und Musikern der Region zusammen.

Die musikalische Leitung liegt in den Händen des deutschen Wagner-Spezialisten Constantin Trinks. Für die Besetzung der Hauptrollen konnten internationale Stars gewonnen werden, allen voran der US-Amerikaner Jordan Shanahan, der dem Publikum von Konzert Theater Bern bestens bekannt ist. Er teilt die Titelrolle mit dem deutschen Heldenbariton Karsten Mewes.
Senta wird interpretiert von der schwedischen Sopranistin Liine Carlsson und ihrer russischen Kollegin Alexandra Lubchansky. Sentas Vater Daland wird von dem vom Opernhaus Zürich
bekannten ukrainischen Bass Pavel Daniluk gesungen. Astrid Pfarrer übernimmt die Rolle der Mary.

Die Ausstattung besorgt wie bei allen bisherigen Selzacher Produktionen Oskar Fluri. Thomas Dietrich hat die Leitung des künstlerischen Betriebsbüros inne. Und wie bis anhin verantworten
René Gehri und Pia Bürki die Produktionsleitung.

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER wurde 1843 in Dresden uraufgeführt. Der Holländer, ein Seefahrer, ist mit seiner Mannschaft zur Unsterblichkeit auf hoher See verdammt. Alle sieben Jahre bietet sich die Hoffnung auf Erlösung durch eine Frau, die ihm ewige Treue schwört. Senta, die Tochter des Seefahrers Daland, geht die Beziehung ein und bringt dem Holländer die ersehnte Erlösung.

Die Sommeroper Selzach zeigt von 2. bis 21. August 2018 insgesamt zehn Vorstellungen des leidenschaftlichen Dramas. Erstmals bietet die Sommeroper zudem eine eigene Opernproduktion für Kinder und Schüler, um den jungen Zuschauenden einen Einblick in die Musik von Richard Wagner und seinen HOLLÄNDER zu geben.
Vorverkauf und weitere Informationen unter www.sommeroper.ch.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 17 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DIE POLITIK HAT SICH GEIRRT -- "Nostalgia Up & Down" und "Weisse Elefanten"im Kammertheater STUTTGART

"Läuterung kostet aber, und Aristoteles wusste es". Das Citizen.KANE.Kolletktiv Stuttgart und das Centrul Replika (Bukarest) untersuchten theatralisch Zensur und Repression in Deutschland und…

Von: ALEXANDER WALTHER

RÄTSELHAFTE SCHATTENSPIELE -- Mozarts "Idomeneo" in der Staatsoper Stuttgart

Für den Regisseur Bastian Kraft ist Mozarts Oper "Idomeneo" zum einen ein geradezu archaischer Mythos, zum anderen eine intime Familiengeschichte. Es geht hier um einen König, der sich gegen Götter…

Von: ALEXANDER WALTHER

SEELISCHES ERLEBEN DER MUSIK -- Klaviertrios im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Was haben Schubert, Brahms und Tschaikowsky gemeinsam? Wohl den Blick für das seelische Erlebnis der musikalischen Sprache. Drei Professoren der Hochschule für Musik und Theater München bestritten…

Von: ALEXANDER WALTHER

GEWALTIGE ANFORDERUNGEN AN DIE SOLISTIN -- Stuttgarter Philharmoniker mit Anna Tifu (Geige) im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Die Akademische Festouvertüre op. 80 ist der musikalische Dank von Johannes Brahms für die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Breslau. Er verwendete hier für die Themen auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

BLICK IN ABGRÜNDE -- "Lulu" von Alban Berg in der Oper Frankfurt

Die Ambivalenz der Frauenfigur Lulu kommt in dieser Inszenierung von Nadja Loschky im eher schroffen Bühnenbild von Katharina Schlipf und den Kostümen von Irina Spreckelmeyer voll zur Geltung. Lulu…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑