„Margaret Price war eine unvergleichliche Mozart-Interpretin, sie prägte in den 70er und 80er Jahren wie keine andere das Profil des Hauses.“
Für ihre Verdienste verlieh die Bayerische Staatsregierung der Britin den Titel „Bayerische Kammersängerin“, in ihrer Heimat wurde sie 1993 in den Adelsstand erhoben.
Geboren wurde Margaret Price 1941. Nach ihrem Studium in London und ihrem Debüt an der Welsh National Opera trat sie 1971 als Amelia in Simon Boccanegra erstmals an der Bayerischen Staatsoper auf. In den folgenden Jahren sollte das Nationaltheater ihre künstlerische Heimat werden, die Stadt München ihr Hauptwohnsitz. Besonders mit den lyrischen Sopranpartien Mozarts und Verdis begeisterte sie das Münchner Publikum bis zu ihrem Abschied von der Bühne im Jahr 1999.
Zu ihren wichtigsten Rollen an der Bayerischen Staatsoper gehörten Kostanze (Die Entführung aus dem Serail), Donna Anna (Don Giovanni), Contessa di Almaviva (Le nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Elisabeth (Don Carlo), Aida, Desdemona (Otello), Norma, Primadonna/Ariadne (Ariadne auf Naxos) sowie Adriana Lecouvreur. Gleichzeitig brillierte sie auch mit Liederabenden, oft begleitet von Wolfgang Sawallisch, und Konzertauftritten.