Tschumalows Frau Dascha organisiert die Frauen und die Versorgung des örtlichen Kinderheims. Besitz und Familie zählen für sie nicht mehr, und ihrer revolutionären Aufgabe opfert sie wie MEDEA das gemeinsame Kind. Der bürgerliche Ingenieur Kleist provoziert in Tschumalow den Zorn des ACHILLEUS. Einst hatte er Gleb an die Feinde verraten, doch nun wird er für die Inbetriebnahme der Zementfabrik gebraucht.
Die jungen Revolutionäre Polja und Iwagin widmen sich voller Euphorie der Revolution. Doch der Parteiapparat sortiert sie aus. Die Revolution verrät ihre Kinder. Tschumalows verzweifeltes Ringen gleicht dem KAMPF DES HERAKLES MIT DER HYDRA: ein alptraumhaftes, verirrtes Gefecht des verletzlichen Körpers mit den neuen Ideen.
Regie Dimiter Gotscheff
Bühne und Kostüme Ezio Toffolutti
Musik Sandy Lopicic
Licht Gerrit Jurda
Dramaturgie Andrea Koschwitz
Mit: Sebastian Blomberg, Bibiana Beglau, Aurel Manthei, Lukas Turtur, Genija Rykova, Valery
Tscheplanowa, Paul Wolff-Plottegg, Götz Argus, Robert Niemann sowie Studenten der Otto-
Falckenberg-Schule
Weitere Vorstellungen 8., 12. und 26. Mai (im Rahmen des Heiner Müller Festivals)
Karten: 14 bis 44.-; Schüler- und Studentenkarten 8.–
Karten gibt es an den Kassen der Staatstheater, online oder unter 089 2185 1940.