15. März 1947 – das Landgut Lönö in Schweden. Es ist Zarahs 40. Geburtstag, doch niemand meldet sich bei ihr. Das Telefon bleibt stumm. Das ist sie nicht gewohnt, diese schreckliche Einsamkeit. Vor kurzem noch ein gefeierter Star – und nun? Statt Unmengen an Fanpost stapeln sich Rechnungen auf ihrem Tisch.
Zarah Leander war eine Ikone auf der Leinwand und am Mikrofon. Mit Erfolgen wie „Yes Sir“ eroberte sie die Herzen der Deutschen. Doch jetzt, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, interessiert sich keiner mehr für sie. Zarah, zurückgekehrt in ihre schwedische Heimat und mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, muss sich eingestehen, dass sich ihre einst schillernde Karriere dem Ende neigt. Mithilfe ihrer größten musikalischen Erfolge lässt sie ihr aufregendes Leben noch einmal Revue passieren und erzählt von ihren Treffen mit Carl Froelich, Joseph Goebbels und Adolf Hitler („Hab‘ ich einmal gesehen und ihm gesagt, dass er mal was mit seinen Haaren machen muss“).
Peter Lund, mehrfach mit dem Musical-Theater-Preis ausgezeichnet, hat mit „ZARAH 47“ einen bitterbösen Monolog über das Nachkriegsdasein eines UFA-Stars und das Verhältnis von Politik und Kunst geschrieben. Mit viel Gefühl reflektiert Silke Dubilier die Einsamkeit und Verzweiflung einer ausgemusterten, unausgelasteten Diva.
Musikalische Leitung: Andreas Jören (Klavier) / Inszenierung: Guta G. N. Rau /Ausstattung: Tessa-Veronika Janus / Mit: Silke Dubilier
Premiere: Freitag, 10. Februar 2017, 19.30 Uhr, Grabbe-Haus (Bruchstraße 27, 32756 Detmold)
Vorstellungen: So, 12.2./ Sa, 25.2./ Di, 7.3./ Fr, 10.3./ So, 2.4./ Sa, 22.4./ Fr, 12.5./ So, 14.5.2017
Tickets:
www.landestheater-detmold.de
Telefonische Kartenreservierung: 0 52 31 / 974 – 803