Macbeth ist wohl der unglücklichste aller Shakespeareschen Helden, und zwar deswegen, weil er der mit der lebhaftesten Einbildungskraft ist. Kein anderes Stück zieht einen so tief hinein in die Sphäre des Fantastischen und der ganze Schrecken des Stückes ist letztendlich der Schrecken der Einbildungskraft. „Die Welt ist frei“, verkünden die Übriggebliebenen triumphierend, als Macbeth tot ist. Doch befreiend kann dieses Stück nicht wirken, denn die Ordnung der Welt kann nie mehr so sein wie zuvor.
Die Regisseurin Lisa Nielebock gehört zu den festen Größen am
Schauspielhaus Bochum. Hier inszenierte sie bisher unter dem Titel "Mein
ist Dein Herz!" Liebesbriefe von Ovid, Sarah Kanes "Phaidras Liebe",
"Fisch um Fisch" von Roland Schimmelpfennig sowie "Penthesilea" von
Heinrich von Kleist. Im Oktober 2007 hatte ihre Inszenierung von Henrik
Ibsens "Gespenster" in den Kammerspielen Premiere.
Regie Lisa Nielebock
Bühne Kathrin Schlecht
Kostümmitarbeit Johanna von Gehren, Ursula Peters
Duncan Klaus Weiss
Malcolm Marco Massafra
Macbeth Martin Rentzsch
Banquo Oliver Möller
Macduff Mark Oliver Bögel
Lady Macbeth Lena Schwarz
Hexen Jele Brückner, Manuela Alphons, Veronika Nickl
Irrlicht Agnes Riegl
07.06.2008, 19.30 Uhr
16.06.2008, 19.30 Uhr
24.06.2008, 19.30 Uhr
27.06.2008, 19.30 Uhr