Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
William Shakespeare, MACBETH, Burgtheater WienWilliam Shakespeare, MACBETH, Burgtheater WienWilliam Shakespeare,...

William Shakespeare, MACBETH, Burgtheater Wien

Premiere 19. Dezember 2008 um 19.00 Uhr im Akademietheater

 

Schicksalsgestalten hatten Lord Macbeth und seiner Lady die Krone Schottlands vorhergesagt. Der Erfüllung dieser Weissagung half das Paar gewaltsam nach.

Und so beginnt Shakespeares letzte große Tragödie mit einem Mord, mit dem nichts erreicht wurde, außer an jene Macht zu gelangen, die Mord um Mord zu verteidigen den Rest ihres Lebens ausmachen wird. Gefangen in einem Schattenreich von Schuld und Verhängnis bleibt dem neuen Königspaar nur noch die Hoffnung, die reale Zeit auslöschen zu können. Denn - auch das prophezeiten die Schicksalsgestalten - Macbeth' Herrschaft wird ohne Zukunft sein. Die Kinder bleiben aus. Der Königsmord war umsonst.

 

"Das sogenannte Bild vom eigenen Wesen, das wir in uns tragen, ist von Minute zu Minute pure Improvisation. Es richtet sich, wenn man so sagen darf, ganz nach den Masken, die ihm vorgehalten werden. Die Welt ist ein Arsenal solcher Masken. Nur der verkümmerte, verödete Mensch sucht es als Verstellung im Innern. Denn wir selber sind zumeist arm daran. Darum macht uns nichts so glücklich, als wenn einer mit einem Kasten exotischer Masken auf uns zutritt und nun die seltenen Exemplare, die Maske des Mörders, des Finanzmagnaten, des Weltumseglers an uns heranhält. Durch sie hindurchzublicken verzaubert uns. Wir sehen die Konstellationen, die Augenblicke, in denen wir eigentlich das eine oder das andere oder dies alles auf einmal wirklich gewesen sind. Dies Maskenspiel ersehnen wir alle als Rausch und hiervon leben noch heute die Kartenleger, die Chiromanten und Astrologen." (Walter Benjamin)

 

Mit "Macbeth" beschließt das Burgtheater seinen Shakespeare-Zyklus.

 

Deutsch von Angela Schanelec

 

Regie Stephan Kimmig

Bühne Martin Zehetgruber

Kostüme Katharina Kownatzki

Musik Michael Verhovec

Licht Felix Dreyer

 

Macbeth Dietmar König

Lady Macbeth Birgit Minichmayr

Duncan / Rosse Martin Reinke

Malcolm / Mörder Markus Meyer

Banquo / Kammerherr / Ein Bote Tilo Werner

Macduff Markus Hering

Lennox / Ein Hauptmann / Fleance / Ein Arzt Sven Dolinski

Drei Berater Sven Dolinski

Markus Meyer

Martin Reinke

 

Infotelefon 51444 4140 / www.burgtheater.at

 

BURGTHEATER TEL + FAX DER KASSEN:

Karten und Information im Servicecenter des Burgtheaters, Hanuschgasse

3, 1010 Wien, Tel: 01 / 51444-4140 / 4145

Zentrale Kassen der Bundestheater, Hanuschgasse 3, 1010 Wien, Tel: 01 /

51444-7810, Fax: 51444 / 4147

Im Burgtheater, Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien, Tel: 01 / 51444-4440

(Tages- und Abendkasse, auch für Vestibül)

ABENDKASSE IM AKADEMIETHEATER, LISZTSTRAßE 1, 1030 WIEN, TEL:

01/51444-4740

ABENDKASSE IM KASINO, AM SCHWARZENBERGPLATZ 1, 1030 WIEN, TEL: 01/

51444-4830

 

KARTENBESTELLUNG IM INTERNET www.BURGTHEATER.AT

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑