Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Wiesbaden: Theater für alle! Paten gesucht!Wiesbaden: Theater für alle! Paten gesucht!Wiesbaden: Theater für...

Wiesbaden: Theater für alle! Paten gesucht!

Unter dem Motto „Theater für alle“ wollen das Junge Staatstheater Wiesbaden und die Resonanzstiftung, Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen an das Theater heranführen und ihnen regelmäßige Theaterbesuche ermöglichen.

 

Dazu suchen die Initiatoren derzeit Paten, die gemeinsam mit 6 – 11-jährigen

Kindern aus Wiesbadener Einrichtungen, wie Kindergärten, -heimen oder

-horten jeweils vier Vorstellungen des Jungen Staatstheaters in einer

Spielzeit besuchen.

 

Außerdem, so der Intendant des Staatstheaters Wiesbaden, Dr. Manfred

Beilharz, würden derzeit verantwortungsvolle Persönlichkeiten und Firmen

gesucht, die das Vorhaben finanziell unterstützen. Gestartet werden soll

bereits im Herbst 2008. Acht Paten stehen bereit, zwei Einrichtungen sind

gefunden und erste finanzielle Unterstützungen durch die Carls Stiftung in

Königstein und die Naspa Stiftung ist zugesagt.

 

Bei den Einrichtungen handelt es sich um die Kindertagesstätte (Hortkinder)

der Xenia Interkulturelle Projekte in Wiesbaden, Adlerstrasse 37, und die

Nachmittagsbetreuung des Kinderschutzbundes in Eltville. „In beiden

Einrichtungen werden zusammen weit über 70 Kinder betreut, die zu unserer Zielgruppe passen; wenn wir genug Paten finden und Unterstützung erhalten,

können wir sofort mit einer 2. Gruppe starten“ so Claudia Effertz,

Geschäftsführerin der Resonanzstiftung.

 

Das Projekt ‚Theaterpaten’ ergänzt ein bereits seit Herbst 2007 laufendes

Projekt für Schulklassen. Um Schulkindern einen Theaterbesuch zu

ermöglichen, deren Eltern die Kosten für eine Eintrittskarte nicht

aufbringen können, hat das Ensemble des Jungen Staatstheaters einen

Sozialfonds initiiert; Einnahmen aus der Weihnachtsaufführung 2007 und

Erlöse aus dem Verkauf einer begleitenden CD dienten dabei als Grundstock.

„Alle Ensemble-mitglieder haben sich mit großer Freude an diesen Initiativen

beteiligt, um viele Kinder ans Theater heranzuführen“ so Matthias Faltz,

Leiter des Jungen Staatstheaters.

 

Das Ensemble als eigene Sparte des Hessischen Staatstheaters setzt sich seit

einiger Zeit mit immer neuen Ideen erfolgreich dafür ein, möglichst vielen

jungen Menschen den Weg ins Theater zu erleichtern und setzt damit durchaus

Maßstäbe in Hessen.

 

„Dabei haben wir auf Erfahrungen aus einem sehr erfolgreichen Projekt in

Stuttgart zurückgreifen können“ sagte Claudia Effertz. Dort betreut das

„Kuratorium kinderfreundliches Stuttgart“ seit drei Jahren mit großem Erfolg

ein ähnliches, Bambi’-prämiertes Projekt. „Wenn wir heute für unser Vorhaben

werben, dann wünschen wir uns, dass die bereits zahlreich geleisteten

ehrenamtlichen Stunden von Förderern und Unterstützern honoriert werden und

wir möglichst viele Paten, Einrichtungen und Schulklassen betreuen können!“

 

Die 1987 von Dr. Gundl Kutschera gegründete Resonanz-Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich erfolgreicher und respektvoller Kommunikation und initiiert und unterstützt dabei interdisziplinäre Forschungsprojekte. Im Sommer 2007 hat sie ihren Sitz nach Wiesbaden-Erbenheim verlegt.

 

„’Theater für alle’ ist eine sehr begrüßenswerte Initiative, um Kinder aus

sozial schwächeren Familien an Kultur heran zu führen. Deshalb habe ich

gerne die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen“, sagte der

Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof.

Dr. Ralph Alexander Lorz. Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, ebenfalls

Schirmherr, lobte die Initiative des Jungen Staatstheaters Wiesbaden und der

Resonanzstiftung: “Ich wünsche mir, dass sich viele engagierte Paten zur

Verfügung stellen.“

 

Weitere Informationen unter 0611-132 204 (Ines Dyszy vom Jungen

Staatstheater), 0611-301000 (Rhein-Mainischer Besucherring) oder

0611-5328106 (Claudia Effertz, Resonanz Stiftung)

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑