Hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Werther und den Erwartungen, die an sie gestellt werden, trifft Charlotte eine folgenschwere Entscheidung. Denn Werthers übersteigerte Leidenschaft liegt hart an der Grenze zur Gewalttätigkeit.
Der berühmte Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers«, in dem Goethe sich seine eigenen Erlebnisse von der Seele schrieb, löste nach seinem Erscheinen 1774 in ganz Europa eine Selbstmordwelle aus. Die für den Text bezeichnende Emotionalität wird durch die Musik von Jules Massenet, dessen »Werther« 1892 uraufgeführt wurde, zu noch größerer Intensität aufgepeitscht. Herbert Föttinger inszeniert die Oper als psychologisches Kammerspiel um erwachende Lebenslust und die Schwierigkeit, aus dem gewohnten Milieu auszubrechen.
»Werther«
Oper
Musik von Jules Massenet
Libretto von Édouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann
Nach »Die Leiden des jungen Werthers« von Johann Wolfgang von Goethe
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Anthony Bramall
Regie: Herbert Föttinger
Bühne: Walter Vogelweider
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Dramaturgie: Fedora Wesseler
Besetzung:
Werther: Lucian Krasznec / Alexandros Tsilogiannis
Albert, Charlottes Verlobter bzw. Mann: Daniel Gutmann / Ludwig Mittelhammer
Amtmann: Levente Páll / Holger Ohlmann
Schmidt, Freund des Amtmanns: Caspar Krieger
Johann, Freund des Amtmanns: Timos Sirlantzis / Levente Páll
Charlotte: Sophie Rennert / Anna-Katharina Tonauer
Sophie, Charlottes kleine Schwester: Ilia Staple / Andreja Zidaric
6 Geschwister-Kinder Charlottes: Mitglieder des Kinderchores
Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Weitere Vorstellungen:
24. Februar I 1./5./26./29. März