Die Regisseurin Elsa-Sophie Jach greift Goethes verworfene Idee auf und transferiert in ihrer Werther-Bearbeitung das liebeskranke Alter Ego Goethes auf die Bühne. «WERTHER. Ein theatralischer Leichtsinn» erweitert dabei den erstaunlich modernen, flirrenden Goethe‘schen Gefühlsrausch um Texte einer Zeitgenossin Goethes: Karoline von Günderrode. Ihre eigenwillige, melancholische und hochpoetische Dichtung, die ihr die Bezeichnung «Sappho der Romantik» einbrachte, trifft mit ihrer emanzipatorischen Radikalität auf den emotionalen Überschwang von Goethes tragischem Anti-Helden.
Inszenierung Elsa-Sophie Jach
Bühne und Kostüme Aleksandra Pavlović
Komposition und Musikalische Leitung Roman Sladek, Max Kühn
Licht Barbara Westernach
Dramaturgie Constanze Kargl
Mit: Johannes Nussbaum; Bettina Maier, Sarah Mettenleiter (Live-Musikerinnen)