Dies liegt nicht zuletzt daran, dass er sich hie und da im Getümmel seiner zahlreichen Talente verzettelte, von denen nicht wenige schon aufgrund ihrer Seltenheit eine Rarität waren. Werner Schlaffhorst erntete Widerspruch, wo er säte. Ewig aneckend durchmaß er gleich einem Kometen weite Räume. Er lebte, bastelte und erlosch.
Sein Tod war nicht nur ein schwerer Verlust für die Welt, sondern auch ein tragischer Umstand in seiner Biografie, die nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Die Gedenkveranstaltung "Werner Schlaffhorst – Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein" möchte die Chance ergreifen, einen neuen, offenen Blick auf das Werk und Schaffen dieses Mannes zu wagen, auch wenn die Quellenlage zuweilen unsicher und phantastisch erscheint. Wer Schlaffhorst verfolgt, begibt sich auf eine Reise in die Untiefen der Zettelkästen und phonographischen Privatarchive eines viel zu früh verkannten Universalgenies.
Nach „Radio Ro“ und „Söhne des Äthers“ die dritte Arbeit von Clemens Sienknecht am Schauspiel Köln.
Es ist die Neueinstudierung und Weiterentwicklung einer Produktion des Schauspielhauses Zürich, die im November 2009 im Schiffbau Premiere hatte.
Es spielen Holger Bülow, Yorck Dippe, Jennifer Frank, Clemens Sienknecht und Michael Wittenborn
Regie: Clemens Sienknecht,
Künstlerische Mitarbeit: Barbara Bürk,
Bühne: Duri Bischoff, Kostüme: Sarah Schittek,
Dramaturgie: Roland Koberg
Weitere Vorstellungen am 17., 18., 20., 21., 23., 24. und 25. November