Einst war das Internet ein zivilisatorisches Versprechen auf Gleichberechtigung und Respekt. Heute wird es von Fake News, Filterblasen und Hate Speech beherrscht. Was ist passiert? Einst war „Feed The Troll“ ein hypermediales Kampfstück und der Startschuss für eine neue cyberfeministische Counter Speech-Bewegung gegen Hass im Netz, nach einem Jahr Pandemie wurde daraus ein Film, in dem drei Schauspielerinnen auf einer Bühne, die sie nicht aufgeräumt haben, wirre Sachen über das Internet sagen. Was ist passiert?
„Wir hatten kein geringeres Ziel, als der digitalen Niedertracht ihr längst überfälliges Ende zu setzen. Diese Kampfansage steht seit nun mehr zwei Jahren auf unseren Flaggen, doch irgendwo im Schatten zwischen Null und Eins haben wir den Fokus verloren. Wer war nochmal der Antagonist? Wo beginnt das Darknet, wo endet die Utopie und haben wir das Internet wirklich verstanden? Die Zeit heilt alle Stückentwicklungen und die erkenntnisreiche Recherchearbeit gipfelt in einem kaleidoskopisch-lustvollen Ausflug in die Untiefen des Cyberspace. Wir versprechen nichts, um alle Erwartungen zu übertreffen.
If you can't stand the heat, get out of the internet.
Das hypermediale Kampfstück „Feed The Troll“ wird coronabedingt als kaleidoskopischer One-Shot-Bühnenfilm umgesetzt, das Publikum folgt den Protagonistinnen auf ihren Irrwegen durch das Darknet, ohne Schnitt und Aber.
Feed the Troll war eine Idee, dann ein Code, dann eine Stückentwicklung, dann ein Theaterstück. Jetzt halt ein Film.
Viel Spaß." --- Klara Rabl, Regisseurin
CAST
Mit: Sonja Kreibich, Aline-Sarah Kunisch, Anna-Eva Köck
Text & Regie: Klara Rabl
Bühne: Sophie Tautorus
Software Development: Barbara Ondrisek, Sarah Howorka
Graphik, Projektion: Sophie Tautorus,
Klara Rabl
Filmproduktion: C'QUENCE
Technik: Ines Wessely, Anna Bauer,
Erika Schweighofer
Musikvideo: Apollonia T. Bitzan,
Laura Stromberger
Regieassistenz: Kim Chakraborty
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, dem Bundeskanzleramt Kunst & Kultur, Content Vienna sowie MA 57 - Frauenservice Wien.
FEED THE TROLL (Regie: Klara Rabl) feiert TV-Premiere am Mittwoch, 21. April um 18.30 Uhr auf Okto-TV. Danach ist der Film bis Ende April auf werk-x.at sowie in der Okto-Thek on demand kostenfrei verfügbar. Im Anschluss an die Premiere wird in der Reihe "Oktofokus" ein Gespräch zwischen Regisseurin Klara Rabl und der WERK X-Petersplatz Intendantin Cornelia Anhaus online gezeigt.