Über eine Länge von 23 Metern bildet ein kielgelegtes Schiff mit Spanten, das sich in der Bauphase befindet, die Kulisse für die komische Oper. Entworfen wurde das opulente Bühnenbild von Ausstatter Bernd Franke. Zu seiner ungewöhnlichen Idee ließ er sich, gemeinsam mit Regisseur Wolfgang Lachnitt, von den ehemals von der Polizei als Mehrzweckgebäude genutzten Räumlichkeiten inspirieren
Seit Wochen arbeiten die Werkstätten des Staatstheaters mit Hochdruck an dem Bühnenbild, in dem später ca. 70 Mitwirkende – Solisten des Opernensembles, Opernchor und Extrachor – agieren. Die Mitarbeiter der Tischlerei bauten in ihrer Werkstatt Kiel, Spanten, Planken, Treppen und Podeste. Den Gerüstbau übernahm die Zimmerei Knuppe aus Spremberg, allein zwei Wochen beanspruchte der Einbau im Theater am Bonnaskenplatz. Seit Anfang dieser Woche läuft der Aufbau des Bühnenbildes, bei dem die Kollegen der Bühnentechnik, Tischlerei, Beleuchtung, Schlosserei, des Malsaals und der Dekorationsabteilung Hand in Hand arbeiten, damit die szenischen und musikalischen Proben bald im originalen Bühnenbild stattfinden können.
Regisseur Wolfgang Lachnitt freut sich darüber, Lortzings „Zar und Zimmermann“ im Theater am Bonnaskenplatz in Szene zu setzen: Handelt es sich hierbei doch um einen „ungewöhnlichen Ort“, der Effekte erlaubt, die auf „normalen“ Bühnen nicht realisierbar sind.