Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Wegen großer Nachfrage verschoben: Solidaritätsfestival „Niemand kommt, alle sind dabei.“ Wegen großer Nachfrage verschoben: Solidaritätsfestival „Niemand kommt, alle...Wegen großer Nachfrage...

Wegen großer Nachfrage verschoben: Solidaritätsfestival „Niemand kommt, alle sind dabei.“

Am 31. Juli 2020 findet nun in Berlin das Niemand Kommt Festival statt

Ein riesiges Festival, an dem Künstler*innen und Kulturschaffende aller Sparten teilnehmen, indem sie nicht kommen. In Corona-Zeiten verdienen viele Freischaffende in Kunst und Kultur kein Geld und können ihre Lebenshaltungskosten nicht bezahlen. Deshalb: Zeigen Sie sich / zeigt Euch solidarisch! Kaufen Sie sich / kauft Euch Tickets für Niemand Kommt, dem Berliner Nicht-Festival des Jahres und seid (nicht) dabei!

 

Copyright: Kulturwerk des bbk berlin GmbH

Bisher wurden über 800 Tickets verkauft, zahlreiche Anträge wurden eingereicht und die Nachfrage ist nach wie vor riesig, deswegen findet das Nicht-Festival des Sommers „Niemand kommt, alle sind dabei.“ erst am 31. Juli 2020 und nicht wie zunächst geplant am 24. Juli 2020 statt. Das gaben jetzt die Veranstalter*innen im Anschluss an die feierliche Veröffentlichung des Nicht-Festivalprogramms bekannt.

Tickets (11- 95 €) oder Merch-Produkte können nun bis zum 31. Juli 2020 erworben werden. Ebenfalls kann bis zum neuen Veranstaltungsdatum am 31. Juli 2020 gespendet werden. Die Antragsfrist für Künstler*innen und Kulturschaffende in Existenznot bleibt weiterhin der 23. Juli 2020.

Highlights im Line-up sind „Seid Bienen wie die Fliegen“ von Showcase Beat Le Mot, „ohne titel“ von cie. toula limnaios", „Die ungesellige Runde" von, mit und ohne Turbo Pascal oder "Queens and Kings unvisibel" von Bridge Markland. Über 300 Künstler*innen nehmen an dem fiktiven Festival teil, indem sie nicht kommen.

Freiberufliche Künstler*innen und Kulturschaffende wurden in der Corona-Pandemie im Stich gelassen. Soforthilfen – wie die 5000€, die die Zeit bis Juli überbrücken sollten – griffen nicht oder waren nach wenigen Tagen ausgeschöpft. Und deshalb ruft das Nicht-Festival „Niemand kommt, alle sind dabei!“  dazu auf, die zahlreichen Künstler*innen und Kulturschaffenden der Berliner Szene aller Sparten zu unterstützen, die keine Soforthilfe II bezogen haben, in keines der bundes- oder länderspezifischen Rettungsprogramme passen. Die damit seit Monaten wenig oder gar kein Einkommen haben. Für sie, die durch alle Raster gefallen sind, ist dieses Solidaritätsfestival – aus der Szene für die Szene.

Die über eine Verlosung ermittelten Empfänger*innen der Hilfspakete (angestrebt ist eine Höhe von 1000 Euro) erhalten bis Ende August 2020 die dringend benötigte Unterstützung.

Niemand kommt, alle sind dabei! Aus Berlin für Berlin.
niemandkommt.de

„Niemand kommt, alle sind dabei.“ Das Nicht-Festival des Sommers in Berlin mit Peaches, Sasha Waltz, cie. toula limnaios, Sharon Dodua Otoo, She She Pop, Kathrin Röggla und mit der gesamten Berliner Freien Szene. Solidaritätsfestival für freie Berliner Künstler*innen und Kulturschaffende in Existenznot findet am 24. Juli 2020 (nicht) statt.

Keiner is nach Hamburg jekommen und nach Berlin kommt ooch schon lange niemand mehr, aber hier sind alle dabei: Nach dem Vorbild des Keinerkommt-Festivals in Hamburg veranstaltet eine Initiative freiberuflicher Künstler*innen und Kulturschaffender das Nicht-Festival des Sommers in Berlin, in Kooperation mit der Koalition der Freien Szene und allen Spartenverbänden, unterstützt von: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Freie Universität Berlin, Reservix, Wall Decaux und vielen, vielen mehr.

Alle Einnahmen aus den Ticket- und Merchandise-Verkäufen gehen an freie Künstler*innen und Kulturschaffende der Berliner Szene aller Sparten, an diejenigen, die keine Soforthilfe II bezogen haben, in keines der bundes- oder länderspezifischen Rettungsprogramme passen und damit seit Monaten wenig oder gar kein Einkommen haben. Für sie, die durch alle Raster gefallen sind und daher ihre Lebenshaltungskosten nicht länger bezahlen können, ist „Niemand kommt, alle sind dabei.“ - ein Festival aus der Szene für die Szene. Peaches ist dabei, Sasha Waltz & Guests und cie. toula limnaios sind dabei, Sharon Dodua Otoo ist dabei, She She Pop sind dabei, Kathrin Röggla ist dabei und die gesamte Berliner Freie Szene ist dabei – und niemand kommt.

In Corona-Zeiten wird Anwesenheit und Ko-Präsenz zum Verhängnis. Viele freie Künstler*innen und Kulturschaffende verdienen aber gerade aus diesem Grund kein Geld mehr. Bis zum 31. Juli 2020 müssen die meisten Kulturhäuser in Berlin geschlossen bleiben. Auch bei teilweiser Öffnung von Theatern, Opern, Clubs, Kinos oder Konzerthäusern dürften unter strikten Hygienekonzepten nicht genug Tickets verkauft werden, um volle Honorare zahlen zu können, weniger Personen würden auf der Bühne oder vor der Kamera stehen, weniger Menschen in Kulturprojekte involviert sein. Open-Air- Veranstaltungen können nicht immer und überall stattfinden. Ein Ende ist nicht abzusehen. Und keiner weiß, was von der einzigartigen Berliner Kulturlandschaft noch übrigbleiben wird.

Bis zum 23. Juli 2020 können sich freischaffende Künstler*innen und selbstständige Kulturschaffende aus Berlin bei „Niemand kommt, alle sind dabei!“ bewerben und an der Verlosung der eingegangenen Spenden teilnehmen. Angestrebt wird eine Förderung in Höhe von 1000,00 € je ausgeloster Person. Der genaue Betrag kann jedoch erst festgelegt werden, wenn bekannt ist, welche Gesamteinnahme das Solidaritätsfestival erbracht hat. Die Kriterien zur Bewerbung sind: Berliner Wohnsitz, Steuernummer für Freiberufler*innen, kurze Schilderung der eigenen Lage und keine Hilfe aus der Soforthilfe II. Es gibt keine inhaltlichen Kriterien zur Teilnahme. Die Anträge werden auf Vollständigkeit der Angaben geprüft.

Weitere Informationen sowie das Antragsformular unter niemandkommt.de                   
Links zum Teilen: www.facebook.com/events/1543182209189279/
www.instagram.com/niemand_kommt/
#niemandkommt #allesinddabei

Um die freien Künstler*innen und Kulturschaffenden Berlins zu unterstützen, rufen wir alle dazu auf, sich ein Ticket für das Festival „Niemand kommt, alle sind dabei!“ zu kaufen. Normalpreis: 22,00 €, weitere Preise: 11,00 €, 44,00 € oder 95,00 € Ticketverkauf über unseren Partnershop Reservix zzgl. der anfallenden einmaligen Bearbeitungsgebühr pro Bestellung.

Spenden-Konto:
Kulturwerk des bbk berlin GmbH
Referenz: Niemand Kommt
Commerzbank Berlin
IBAN: DE84 1004 0000 0895 9777 01
BIC / SWIFT: COBADEFFXXX

Auch (nicht) mit dabei:
Derzeit befinden sich 192 freie Künstler*innen und Kulturschaffende in diesem Verzeichnis.

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 28 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND ATEMLOSE SPANNUNG -- "Falsche Schlange" von Alan Ayckbourn im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Eine Prodfuktion von Tournee-Theater Thespiskarren - Theater im Rathaus Essen. - In der subtilen Regie von Gerit Kling bekommt dieser Psycho-Thriller rasch scharfe Kontur. Annabel Chester kehrt nach…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUCH DIE BILDENDE KUNST IST PRÄSENT -- Ludwigsburger Schlossfestspiele 2025

Die Festspielzeit 2025 wird am Samstag, 31. Mai 2025 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz im Forum am Schlosspark eröffnet. Neben Schuberts "Großer C-Dur-Sinfonie"…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINE SCHWINGUNGEN -- "Wege in die Gegenwart" - Gitarrenmusik des 20. und 21. Jahrhunderts im Kammermusiksaal der Musikhochschule STUTTGART

Gitarren-Musikstudenten der Klasse von Tillmann Reinbeck stellten sich im Kammermusiksaal der Musikhochschule vor. Der Abend begann mit "Quatre pieces breves" aus dem Jahre 1933 von Frank Martin. Das…

Von: ALEXANDER WALTHER

PEITSCHENDE RHYTHMEN -- Symphonieorchester unter Juraj Valcuha im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Ein sehr russisches Programm präsentierte das glänzend disponierte SWR Symphonieorchester unter der Leitung des slowakischen Dirigenten Juraj Valcuha diesmal in der Liederhalle. Zunächst erklang die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑