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WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE von Jens Raschke - Junges Düsseldorfer Schauspielhaus

Premiere So. 13.09.2015 / 18 Uhr, Münsterstr. 446. -----

Im Zoo gibt es einen neuen Bewohner: einen Bären. Er ist in das ehemalige Gehege des Nashorns aus Bengalen eingezogen, das eines Morgens einfach tot da lag. Die Zootiere grübeln: Vielleicht ist es an einem gebrochenen Herzen gestorben – aber warum?

Keines der Tiere spricht darüber, die Enten nicht, das Mufflon nicht und der Pavian schon gar nicht. Der Bär bleibt allein mit seinen Fragen. Woran ist das Nashorn gestorben? Wieso sind die Zebras auf der anderen Seite des summenden Zauns so dünn und gehen auf zwei Beinen? Sind diese seltsamen Zebrawesen überhaupt Tiere? Doch statt Antworten bekommt der Bär vom Pavian nur die Anweisung: Schau nicht hin und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten. Belustige die Gestiefelten, denn sie sind die Bosse.

 

Die Fabel hat einen wahren Hintergrund: 1938 wurde am Rande des Konzentrationslagers Buchenwald ein Zoo errichtet. Der Tierpark sollte den Wärtern, ihren Familien und den Bewohnern der Stadt Weimar zur Zerstreuung dienen und erfreute sich großer Beliebtheit. Autor Jens Raschke sagt über sein Werk, das 2014 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde: »Es ist kein Stück über das Konzentrationslager Buchenwald – darüber lässt sich wohlmöglich gar kein Stück schreiben –, sondern ein Stück über die Frage: Bär oder Pavian?«

 

Ab 11 Jahren

Regie: Christof Seeger-Zurmühlen

 

Mi. 16.09. / 18 Uhr (im Anschluss: Junger Salon)

Do. 17.09. / 11 Uhr

 

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