Aristophanes verfasste seine märchenhafte Komödie DIE VÖGEL vor beinahe zweieinhalb Jahrtausenden als bissige – und ausgesprochen unterhaltsame – Kritik an der politischen Macht Athens, als eine Art antiken Kabaretts mit viel Wortwitz und einer Menge Spott für die Prominenz seiner Zeit. Dennoch fällt es nicht schwer, in den Handlungsschemata seiner beiden Protagonisten die Parallelen zum Heute zu sehen, zu den Demagog:innen, deren größtes politisches Geschick darin besteht, beim Wahlvolk einen entscheidenden Nerv zu treffen: „Wahrhaftig, ich sehe einen großen Plan im Volk der Vögel und Macht, die entstehen könnte, wenn ihr euch von mir überreden ließet.“
Johannes Lepper, der zuvor an unserem Haus die Regie für KÖNIG OTTOKARS GLÜCK UND ENDE sowie Shakespeares JULIUS CAESAR (im Rahmen des Projekts COLD SONGS: ROM) übernahm, inszeniert in dieser Spielzeit diese klassische Komödie, die als Aristophanes‘ gelungenste bezeichnet wird und zu den meistgelesenen Werken der Antike zählt.
Regie & Bühne Johannes Lepper
Kostüm Sabine Wegmann
Dramaturgie Stephanie Gräve
Regieassistenz Sina Wider
Ausstattungsassistenz Lilli Löbl
Inspizienz Eva Lorünser
Mit Vivienne Causemann
Zoe Hutmacher
Rahel Jankowski
David Kopp
Raphael Rubino
Sebastian Schulze
Matinee So. 23. Mai 2021, 11.00 Uhr, T-Café
Premiere Samstag, 29. Mai 2021, 19.30 Uhr, Großes Haus
Vorstellungen DI, 1.6., MI, 2.6., DO, 10.6., FR, 11.6., SA, 12.6.2021, SO, 13.6.,
jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus