Um sich von seinem sinnlosen Dasein abzulenken, frönt er einem makabren Hobby: Er setzt seinen eigenen Tod immer wieder spektakulär in Szene. Ob ein Ende durch den Strick, das Ertrinken im Pool, Tod durch Explosion oder das Sterben im Gemetzel - nichts lässt der depressive Teenager unversucht, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Diese morbide Faszination für den Tod lässt ihn auch immer wieder Beerdigungen besuchen. Dort lernt er eines Tages die Exzentrikerin Maude kennen. Die unkonventionelle alte Dame erscheint, im Gegensatz zu Harold, lebendig wie ein Teenager. Maude scheint das Leben selbst zu verkörpern. Sie ist impulsiv, rebellisch und lebt ausschließlich für den Augenblick. Harold entdeckt durch sie ein völlig neues Lebensgefühl und die beiden werden ein Paar. Nichts ahnend versucht Harolds Mutter mittels einer Partnervermittlung eine Frau für ihren Sohn zu finden. Harold gelingt es jedoch, die Kandidatinnen mit seinen makabren Todesinszenierungen schnell zu vertreiben. Er beschließt schließlich, Maude zu heiraten - ungeachtet des großen Altersunterschieds. Was zunächst verstörend klingt, wird zu einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte mit tiefschwarzem Humor.
Colin Higgins schrieb Harold und Maude zunächst als Kurzgeschichte, später entwickelte er aus dem Stoff einen Roman, ein Drehbuch und eine Bühnenfassung. Der 1971 in der Regie von Hal Ashby entstandene Film mit Ruth Gordon als Maude und Bud Cort als Harold ist Kult, die Story über eines der ungleichsten Filmpaare weltberühmt. Ein Beweis, dass Liebe keine Grenzen kennt. Eine zeitlose Hymne auf das Leben und die Liebe.
Regie: Thomas Birkmeir
Bühne: Etienne Pluss
Kostüme: Stephan Dietrich
Licht: Lukas Kaltenbäck
Mit: Andrea Bröderbauer, Annette Isabella Holzmann, Elfriede Irrall, Susa Meyer, Stefanie Reinsperger; Erwin Ebenbauer, Andy Hallwaxx, Alexander Lhotzky, Simon Mantei, Claudius von Stolzmann
Termine im Februar:
16.2., 17.2., 19.2., 20.2., 22.2., jeweils 19.30 Uhr sowie 13.2., 15.00 Uhr