Die Volksbühne Berlin nimmt an dem Pilotprojekt teil und zeigt in diesem Rahmen am 1. April im Großen Haus die Uraufführung "come as you are (jokastematerial oder der kapitalismus wird nicht siegen)" in der Regie von Armin Petras vor Publikum.
Für das Stück, das Fritz Kater als Auftragswerk geschrieben hat, war Iokaste, die Frau und Mutter von Ödipus, Inspirationsfigur. Es kreuzen sich darin die Wege einiger einsamer Menschen in einem Plattenbau in der Straße der Berliner Kommune. In "come as you are" lauern prekäre soziale Umstände überall – und trotzdem: In der Unsicherheit blühen Lebenslust, Erfindungsgeist, fatalistische Überdrehtheit und überraschende Zärtlichkeit. Die Koproduktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus sollte ursprünglich bereits im Dezember 2020 zur Uraufführung kommen, musste aber pandemiebedingt abgesagt werden.
Digitale Arbeiten gibt es nach wie vor auf unserer Website unter „Volksbühne digital“ und auf der Plattform „dringeblieben“, darunter Inszenierungen, Performatives, Diskursformate und Buchpremieren. Erstmalig als Video-Stream zu sehen ist am 18. und 23. März die Inszenierung "Iphigenie. TRAURIG UND GEIL IM TAURERLAND" nach Euripides und Stefanie Sargnagel. Mit der Inszenierung in der Regie von Lucia Bihler haben wir im September die neue Saison eröffnet. Ebenfalls neu auf dem Digitalspielplan zu finden: "Mourning becomes Electra" („Trauer muss Elektra tragen“) von Eugene O’Neill, dem Desillusionisten des American Way of Life, inszeniert von Pınar Karabulut und mit Paula Kober in der Titelrolle - zu sehen am 13. und 19. März.
Beide Inszenierungen werden über die Plattform Dringeblieben gestreamt. Die Videos sind jeweils für 24 Stunden on-demand abrufbar, zum Teil wahlweise mit englischen Untertiteln. Der Vorverkauf läuft bereits.