Und es gibt sie doch, weil wir sie denken können, sie immer wieder denken müssen. Mit der Sehnsucht nach Utopie, dem Wunsch, Welt utopisch und somit besser zu denken, und der Schwierigkeit, den grossen Wurf zu wagen, ohne in fundamentalistisches Fahrwasser zu geraten, beschäftigt sich unser Projekt. Seit wir es entwarfen, hat sich die Welt verändert: Der arabische Frühling kehrte die
Machtverhältnisse im Nahen Osten um und zwang uns umzudenken; Occupy-Wallstreet und Massendemonstrationen in Madrid, Tel Aviv, London, Berlin, Moskau zeigt, dass die globale Vernetzung neue Formen des Aufstands und der Empörung ermöglicht. Umwälzung ist plötzlich wieder denkbar, politisch aktiv zu sein wieder angesagt. Aber wird es uns gelingen, die Welt besser zu gestalten oder wird nur alles wieder anders schlecht?
«Utopia – vom besten Zustand» ist ein Rechercheprojekt, eine theatrale Installation, begleitet von der Hausautorin Beatrice Fleischlin besiedelt von den Utopiern, Schauspielern, einem Musiker und einer Gruppe Jugendlicher – denn man kann´seinen Kindern nur erzählen, wie die Welt war – die Kinder erzählen, wie sie sein wird. Utopie – Der Nicht-Ort: Als Industriezone hat der Dreispitz ausgedient. Bevor die Hallen des alten Zollfreilagers abgerissen werden, unterstützt die Christoph Merian Stiftung Zwischennutzungen und lädt das Projekt «Utopia» ein. Diese Phase zwischen Abbruch und Aufbruch, an der Schnittstelle von Altem und Neuem ist der ideale Ort und Zeitpunkt für für ein Projekt über Utopien.
Eine Koproduktion mit der Christoph Merian Stiftung und dem Stück Labor Basel.
Regie: Florentine Klepper
Text: Beatrice Fleischlin
Bühne+Projektionen: Bastian Trieb
Kostüme: Eva Butzkies
Musikalische Leitung: Olivier Truan
Dramaturgie: Julie Paucker
Mit: Thomas Douglas, Claudia Jahn, Lorenz Nufer, Andrea Bettini, Urs Bihler, Carolin Schär,
Jörg Schröder, Olivier Truan, Anne Weinknecht, und den Jugendlichen: Julie Burkardt,
Birkan Cam, Melinda Karpat, Sophie Lardon, Ronja Römmelt
Anfahrt: Tram 10/11 (Richtung Aesch/Dornach) oder S3 (Richtung Laufen-Porrentruy) ab Bahnhof
SBB bis Haltestelle «Dreispitz». Von dort folgen Sie bitte den Schildern nach «Utopia».
Mit Velo und zu Fuss: Beim Tor 13 das Dreispitz-Areal betreten, die erste Strasse links ist die
Oslostrasse, an der die Utopia-Halle liegt (Schilder beachten).
Mit Auto: Parkhaus Ruchfeld, Frankfurter-Strasse 37. Autobahn A2, Verzweigung A18 in Richtung
Delémont/Muttenz. Ausfahrt Muttenz Süd. Auf Bruderholzstrasse. Dem Wegweiser «Dreispitz» folgen
bis zum Tor 13 an der Schwertrainstrasse.
Bitte bringen Sie warme Kleidung mit, da nicht alle Hallen geheizt sein werden!
Weitere Vorstellungen: Mo 26.3., Fr 30.3., Sa 31.3.2012 jeweils um 20.00 Uhr