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Uraufführungen: "Demokratie in Abendstunden" & "Kein Licht." von Elfriede Jelinek im Schauspiel Köln

Premiere 29. September 2011 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus. -----

"Demokratie in Abendstunden": Die Freiheit auf dem Vormarsch. Schnell, langsam, staccato schleppend. Die Zukunft hat begonnen. Klangenergien. Worte, die wie schwere Hammerschläge wiederkehren.

Soll die Macht der Majorität herrschen oder der Geist der Elite? Ist Mensch gleich Mensch und darum Stimme gleich Stimme? In Form einer grotesken Parabel erkunden Karin Beier und ihr Ensemble kollektive Harmonien und Dissonanzen. Wer trägt Verantwortung für den Zustand von Gesellschaften, wie entwickeln sich destruktive Energien? Ein komisches, abgründiges Spiel vom Fragen über unsere vernachlässigte Demokratie.

 

Es spielen: Lina Beckmann, Yorck Dippe, Jennifer Frank, Charly Hübner, Jan-Peter Kampwirth, Thomas Loibl, Wolfgang Pregler, Michael Weber, Kathrin Wehlisch, Julia Wieninger, Michael Wittenborn und Sonia Theodoridou

 

Musiker/innen: Silvia Bauer, Tilman Dehnhard, Achim Fink, Nora Krahl, Bernhard Schwanitz, Radek Stawarz und Yuko Suzuki

Regie: Karin Beier, Bühne: Johannes Schütz, Kostüme: Maria Roers, Musik: Jörg Gollasch, Dramaturgie: Bettina Auer, Rita Thiele, Licht: Jürgen Kapitein, Mitarbeit Bühne: Sugiura Mitsuru

 

"Kein Licht.": Die Havarie des Atomkraftwerks Fukushima ist noch im Gange, die Auswirkungen sind unabsehbar, auch weil die Informationspolitik der Betreiberfirma und der Behörden äußerst lückenhaft ist. Diesem Schweigen, das auch ein Totschweigen von gegenwärtigen und künftigen Opfern ist, setzt Elfriede Jelinek ihren neuen Theatertext „Kein Licht.“ entgegen, den wir als zweiten Teil unserer Eröffnung präsentieren. Es ist die Fortsetzung ihres Werkzyklus über die Katastrophenanfälligkeit menschlicher Technik, die das antike Fatum abgelöst hat. Ein un-heimlicher Text, der in alptraumhafter Präzision beschreibt, wie sich uns das Furchtbare der Katastrophe unaufhörlich nähert und gleichzeitig verbirgt. Etwas Schreckliches ist geschehen, aber innere und äußere Kälte treiben uns weiter voran. Sehen und Hören sind verlorengegangen und „Kein Wort rührt uns an“.

 

Es spielen: Lina Beckmann, Yorck Dippe, Sachiko Hara, Kathrin Wehlisch, Julia Wieninger und Michael Wittenborn

 

Weitere Vorstellungen am 5., 9., 12., 15. und 30. Oktober

 

 

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