Carver gilt als Protokollant des ganz alltäglichen Menschenlebens, besonders im Moment der Katastrophe. Er ist ein Meister psychologischer Erzählungen, in denen er mit scheinbar einfacher Sprache aus dem Leben scheinbar einfacher Menschen berichtet: in Elend und Tragödie verstrickte Männer und Frauen und ihre Suche nach Liebe, Zweisamkeit und dem ganz persönlichen Glück.
Oliver Reese hat eine Auswahl von Carvers Geschichten getroffen und diese in einer Theaterfassung verdichtet, um das,was bei Carver auf erschreckende Weise Identifikationspotential liefert, in Szene zu setzen.
Raymond Carver wurde 1938 in Clatskanie, Oregon, geboren. Schon mit seinem ersten Erzählband "Würdest du bitte endlich still sein",erlangte Carver Ruhm, der vom auf seinen Geschichten basierenden Kinofilm "Shortcuts" von Robert Altman noch übertroffen wurde. Weitere Erzählbände sind: "Kathedrale", "Erste und letzte Storys" sowie "Wovon wir sprechen, wenn wir von Liebe sprechen". Kurz vor seinem Tod 1988 wurde er in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.
Inszenierung Oliver Reese
Bühne Hansjörg Hartung
Kostüme Elina Schnizler
Darsteller (in) Esther Hausmann Kathleen Morgeneyer Lena Schwarz Rainer Galke Daniel Graf Urs Peter Halter Winfried Küppers Horst Mendroch