Gibt man im Suchkatalog der Esslinger Bibliothek das Schlagwort „Australien“ ein, kommt man auf über 200 Einträge: neben Reiseführern, Bildbänden und Kartenmaterial gibt es u.a. Bücher mit Tipps zum Auswandern, zahlreiche Erlebnisberichte zwischen Abenteuer und Esoterik, Märchen und eben Mythen der Aborigines, der australischen Ureinwohner, über jene „Traumzeit“ in der alles Leben entstand. Australien ist bis heute Projektionsfläche für Träume und Sehnsüchte geblieben. Ist es die Weite, der scheinbar unendliche Horizont? Schließlich leben nur 20 Millionen Menschen auf einer Fläche, die 22-mal fast so groß wie die Bundesrepublik ist. Ist es die Kombination aus Wüste und Meer und Urwald? Düfte? Ein Farbrausch? Die Suche nach Einsamkeit, Stille und Gefahr? Der Zeitenwechsel, wenn man sich von urbanen Großstädten wie Sydney oder Melbourne Richtung Ayers Rock auf den Weg macht?
Was wäre wenn… drei junge Leute sich auf die Reise nach Australien machen? Traumzeit ist eine Collage aus Bildern und Geschichten, die keiner Chronologie folgt, sondern verschiedene Mythen der Aborigines-Kultur aufgreift und mit Szenen der drei Gestrandeten im Hier und Jetzt wild mischt. Traumzeit ist keine pädagogische Lehrstunde über die Kultur der australischen Ureinwohner, sondern ein schnell geschnittener Szenenreigen rund um die allzeit aktuellen Fragen: Wo gehöre ich hin? Wo ist mein Zuhause? Mit wem finde ich mein Glück? Was ist mein Traum?