Ein erfolgloser Schriftsteller spricht eine Schauspielerin an, die sich mit Telefonsex ihren Lebensunterhalt verdient. Der Untertitel seines noch nicht erschienenen Buches "Die Liebe in Zeiten ihrer unbegrenzten Besprechbarkeit" könnte auch der Untertitel des Stückes von Silke Hassler sein. Wie spricht man über Intimität, wenn im Internet und in Fernsehshows alles offen gelegt wird, scheinbar
keine Tabus mehr gelten und man sich freizügig entblößt, seine Leidenschaften, aber auch die privaten
Unzulänglichkeiten mühelos öffentlich diskutiert? Wie verhält man sich dann bei einer direkten Begegnung, einer Konfrontation von Angesicht zu Angesicht?
Silke Hassler, geboren 1969 in Klagenfurt, Studium der Literaturwissenschaft inWien und London, lebt in
Retz. Im Frühsommer 2007 war sie „Author in Residence“ an der University of New Mexico. Sie schrieb
das Libretto für die Tango-Oper Azreal von Dirk D’Ase und für die Kammeroper Endlich Schluß von Wolfram Wagner. Für ihre Theaterstücke Kleine Nachtmusik (UA: Landestheater Niederösterreich, April 2007) und Qualifikationsspiel (UA: Neue Bühne Villach, November 2007) wurde sie mit dem „Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur“ ausgezeichnet.
2008 bekam sie den „Förderungspreis für Literatur des Landes Kärnten“. Als Auftragswerk des
Stadttheaters Klagenfurt schrieb sie (gemeinsam mit Peter Turrini) die Volksoperette Jedem das Seine (UA: März 2007), die 2010 imTheater in der Josefstadt gespielt und unter demTitel Vielleicht in einem anderen Leben verfilmt wurde. Im März 2011 wurde die Komödie Lustgarantie an der Neuen Bühne Villach uraufgeführt. Aufführungen ihrer Stücke in Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowakei und Polen. Übersetzungen ihrer Stücke und Texte ins Amerikanische, Bulgarische, Englische, Französische, Japanische, Polnische, Portugiesische, Russische, Schwedische, Slowenische, Tschechische und Ungarische
Regie Herbert Föttinger
Bühnenbild Armella Müller
Mit
Therese Lohner und Martin Zauner